Grow or go

Voller Elan bin ich in das Studium der medizinisches Physik gestartet. In einigen Modulen habe ich den physikalischen Hintergrund alltäglicher Phänomene verstanden und somit auch die Welt, in der wir leben. Auch wenn es in der Vorlesung oft schwierig ist zu folgen, so wurde ich beim nacharbeiten begeistert von beispielsweise Themenbereichen der Optik (also wie Brillen funktionieren oder warum man für einen Ultraschall Gel auf der entsprechenden Stelle benötigt und vieles mehr).

Besonders positiv aufgefallen ist mir auch, wie hilfsbereit die Dozenten sind. In den Vorlesungen wird regelmäßig nachgehakt, ob noch Fragen vorhanden sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, auch nach den Vorlesungen direkt mit den Dozenten zu sprechen und man fühlt sich unterstützt.

Allerdings sind die Vorlesungen sehr anspruchsvoll. Es werden viele theoretische Konzepte in einem hohen Tempo behandelt. Neben zahlreichen wöchentlichen Veranstaltungen muss man für jedes Modul (insgesamt vier) jede Woche ein Übungsblatt abgeben. Der Zeitaufwand für jede Aufgabe beträgt dabei etwa 5-8 Stunden. Es scheint beinahe unmöglich, das theoretische Wissen aus den Vorlesungen unter dem Zeitdruck und ohne Verwendung des Internets oder der Unterstützung von Freunden praktisch anzuwenden.

Daher möchte ich kritisieren, dass das soziale Leben, die persönliche Entfaltung und der Ausgleich vom Studium vernachlässigt werden.

Das sollte aber niemanden abschrecken, dessen Traum es ist Physiker/ Physikerin zu werden. Das Studium ist definitiv zu schaffen! Man muss sich eben nur bewusst sein, dass es normal ist, 60h pro Woche zu arbeiten.