Vorheriger Bericht
Sehr philosophisch, muss zeitgemäßer werden
Wissenschaftliches Studium
Wer überlegt in Weimar zu studieren, muss sich darauf einstellen, viele lange, komplizierte Texte zu lesen. 300-350 Seiten die Woche kamen bei mir durchaus nicht selten vor. Die sind meistens zwar sehr interessant und auch die Inhalte der Kurse sind meist ansprechend, manchmal fällt der Fachbezug jedoch hinten runter. Praktisches Wissen wird so gut wie gar nicht vermittelt, im zweiten Fachsemester sind zwei Werkmodule vorgeschrieben, die man an der Fakultät Kunst und Gestaltung belegt, außerdem ein Praktikum.
Wer super selbstmotiviert viel liest und schreibt ist hier richtig, dann kann man sehr viel aus dem Studium mit nehmen. Wer ein bisschen Motivation von außen braucht wird vermutlich das gleiche Problem haben wie die meisten in diesem Studiengang: Hausarbeiten werden über Semester mit sich herum geschleppt, da es keine Deadlines gibt, niemanden interessiert es, wann du deinen Kram abgibst.
Außerdem ist Medienwissenschaft nicht gleich Medienwissenschaft. Die Weimarer Medienwissenschaft unterscheidet sich in vielen Aspekten von der, die woanders gelehrt wird, und da sind die Weimarer Dozenten und viele Studenten stolz drauf.
Trotzdem sind die Inhalte meist super interessant und die Dozenten motiviert.
Ausnahmen gibt es natürlich überall.
Die Bauhaus Uni ist übrigens eine sehr kleine Uni, stell dich auf einen Studiengang mit ca 20 Mitstudierenden in deinem Jahr ein, die Kursteilnehmer sind überschaubar und demnach stellt es auch kein Problem da in Kurse rein zu kommen, die man gerne belegen möchte. Du musst dich nicht mal anmelden, sondern kommst einfach zur ersten Sitzung und trägst dich ein.
Übrigens kannst du dir deine Kurse komplett selbst zusammen stellen. Im Grundstudium hast du ein paar Pflichtkurse, aber auch dort schon jeweils mindestens ein Modul, das du dir selbst wählen kannst.
Im Fachstudium kannst du deinen Schwerpunkt legen wie du möchtest und auch deinen Arbeitsaufwand. Wichtig ist, dass du zwei Projektmodule belegst und entweder jeweils zwei Studienmodule aus den drei Bereichen Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft und Medienökonomie. Du hast aber auch die Wahl eins dieser drei nicht zu belegen, dann würdest du die 6 Studienmodule mit jeweils drei Modulen auf nur zwei Themen verteilen.
Zu Weimar an sich: Weimar ist toll. Klein, aber oho. Wenn du eine Partystadt suchst, bist du hier zwar falsch - es gibt Partys, aber nicht jeden Abend - aber das kulturelle sowie das kulinarische Programm ist für eine so kleine Stadt spitze. Mal abgesehen davon, dass Weimar wunderschön ist. Dadurch, dass es eine kleine Stadt und Uni ist, findet man schnell Anschluss, schnell kennt man ohnehin die meisten, und so ziemlich alle vom Sehen.
Also mein Fazit: es kommt wirklich auf dich an. Wenn du dich von viel wissenschaftlichem lesen und schreiben nicht abschrecken lässt und kein Problem damit hast, dir ab und an selbst in den Po zu treten, kannst du dich auf ein tolles Studium mit tollen Leuten und netten Dozenten einstellen.
Wer super selbstmotiviert viel liest und schreibt ist hier richtig, dann kann man sehr viel aus dem Studium mit nehmen. Wer ein bisschen Motivation von außen braucht wird vermutlich das gleiche Problem haben wie die meisten in diesem Studiengang: Hausarbeiten werden über Semester mit sich herum geschleppt, da es keine Deadlines gibt, niemanden interessiert es, wann du deinen Kram abgibst.
Außerdem ist Medienwissenschaft nicht gleich Medienwissenschaft. Die Weimarer Medienwissenschaft unterscheidet sich in vielen Aspekten von der, die woanders gelehrt wird, und da sind die Weimarer Dozenten und viele Studenten stolz drauf.
Trotzdem sind die Inhalte meist super interessant und die Dozenten motiviert.
Ausnahmen gibt es natürlich überall.
Die Bauhaus Uni ist übrigens eine sehr kleine Uni, stell dich auf einen Studiengang mit ca 20 Mitstudierenden in deinem Jahr ein, die Kursteilnehmer sind überschaubar und demnach stellt es auch kein Problem da in Kurse rein zu kommen, die man gerne belegen möchte. Du musst dich nicht mal anmelden, sondern kommst einfach zur ersten Sitzung und trägst dich ein.
Übrigens kannst du dir deine Kurse komplett selbst zusammen stellen. Im Grundstudium hast du ein paar Pflichtkurse, aber auch dort schon jeweils mindestens ein Modul, das du dir selbst wählen kannst.
Im Fachstudium kannst du deinen Schwerpunkt legen wie du möchtest und auch deinen Arbeitsaufwand. Wichtig ist, dass du zwei Projektmodule belegst und entweder jeweils zwei Studienmodule aus den drei Bereichen Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft und Medienökonomie. Du hast aber auch die Wahl eins dieser drei nicht zu belegen, dann würdest du die 6 Studienmodule mit jeweils drei Modulen auf nur zwei Themen verteilen.
Zu Weimar an sich: Weimar ist toll. Klein, aber oho. Wenn du eine Partystadt suchst, bist du hier zwar falsch - es gibt Partys, aber nicht jeden Abend - aber das kulturelle sowie das kulinarische Programm ist für eine so kleine Stadt spitze. Mal abgesehen davon, dass Weimar wunderschön ist. Dadurch, dass es eine kleine Stadt und Uni ist, findet man schnell Anschluss, schnell kennt man ohnehin die meisten, und so ziemlich alle vom Sehen.
Also mein Fazit: es kommt wirklich auf dich an. Wenn du dich von viel wissenschaftlichem lesen und schreiben nicht abschrecken lässt und kein Problem damit hast, dir ab und an selbst in den Po zu treten, kannst du dich auf ein tolles Studium mit tollen Leuten und netten Dozenten einstellen.