Weniger technisches Informatik-Studium

Ich habe mich damals für Medieninformatik entschieden, da ich das Gefühl hatte, dass die Vorlesungsinhalte eher praxisorientierter sind, als im reinen Informatik-Studium.

Falls man weniger Interesse am technischen Teil hat, kann ich das Studium weiterempfehlen. Neben den Informatik-Vorlesungen, welche ca. 80-90% des Studiums ausmachen, muss man zusätzlich noch ein paar Vorlesungen aus der Medienwissenschaft belegen. Diese fand ich zwar teilweise ziemlich interessant, doch habe nie so ganz den Grund gesehen, weshalb sie auch im Studium vorgesehen sind.

Innerhalb der Informatik beschäftigt man sich einerseits mit den "klassischen" Themen, wie Programmierung, Algorithmen, Theoretischer Informatik und Mathematik. Dazu kommen dann einige Fächer aus der Medieninformatik, die sich beispielsweise um Web-Entwicklung, graphische Daten- und Bildverarbeitung und User Experience handeln. Diese fand ich immer ziemlich cool.

Allgemein kann ich das Studium in Tübingen weiterempfehlen. An der Uni wird in den meisten Vorlesungen auf wöchentliche Abgaben gesetzt. Das bedeutet, dass es jede Woche (manchmal auch jede 2. Oder 3. Woche) ein Übungsblatt gibt, welches bearbeitet und abgegeben werden muss. Hier werden immer die aktuellen Vorlesungsinhalte behandelt. Dieses Prinzip finde ich ziemlich gut, da man so immer am Ball bleiben muss und nicht in die Verlegenheit kommt, ein paar Wochen gar nichts zu machen.
Die Organisation und Vorlesungsqualität in Tübingen war hier mal besser und da mal schlechter, doch insgesamt war ich sehr zufrieden.