Toller Studiengang - auch über Games hinaus

Zunächst: In den letzten Jahren wurde der Studiengang stark umgestaltet - und während einige das kritisieren, halte ich die Änderungen aus mehreren Gründen für absolut zielführend:
- durch das Studium erhält man ein super Skillset als "informatischer Problemlöser", von Management über Lösung bis hin zu wissenschaftlicher Dokumentation ist da viel Sinnvolles für die Wirtschaft dabei
- es wird immer deutlicher, wie wichtig besonders Informatik-Skills auch in der kreativen Schiene werden (Bildbearbeitung durch KI, prozedurale Erstellung von Inhalten, ...)
- die an reale Wirtschaftsprobleme angelehnten Modulreihen bereiten super auf die Arbeit an realen Arbeitsplätzen vor, das findet man so nicht oft im Studium!

Ich möchte einigen anderen Berichten die aussagen, dass interaktive Contenterstellung in den Hintergrund gerückt ist, deutlich widersprechen. Ich finde das ist nicht der Fall, da in nahezu jeder Projektarbeit Ansätze der Gamification einbringbar sind und somit jeder genau SEIN persönliches Skillset weiter verbessern kann. Das macht den Studiengang meiner Meinung nach auch so unverwechselbar einzigartig: Games werden hier nicht nur als Games gedacht, sondern als probates Mittel, das heutzutage in vielen Wirtschaftszweigen Anklang findet.

Positiv fällt auch auf, dass man durch den Hochschulcharakter gut auf Dozenten zugehen kann. Bei Fragen oder eigenen engagierten Ideen findet man immer Ansprechpartner, um zu einer Realisierung zu kommen. Gerade deswegen konnte die Medieninformatik und auch das E-Sports-Team in den letzten Monaten viel Neues auf die Beine stellen.

Ein besonders positiver Punkt, den ich noch hervorheben möchte, ist die Flexibilität während des Studiums. An vielen Stellen hat man Freiraum, um sich in exakt die Richtung zu verbessern, die man für seine Zukunft anstrebt. Wenn man von Anfang an mit dem festen Willen zum Studium geht, Game Designer zu werden, dann ist das (natürlich unter der Maßgabe, dass man nicht Informatik-scheu ist...) absolut machbar. Über außerstudientechnische Events, die die Medieninformatik organisiert, lernt man auch viel dazu. Diesen Punkt sieht man nicht zuletzt daran, dass viele Absolventen heute in großen deutschen Studios arbeiten (King Art, InnoGames, ...).

Zum Schluss noch ein paar Punkte, die mir negativ aufgefallen sind während des Studiums:
- nicht alle Dozenten haben das gleiche Engagement, um ihre Inhalte zu übermitteln
- einige Lehrinhalte sind veraltet (zB. App-Entwicklung schneidet Cross-Platform Ansätze nicht an, obwohl das immer mehr zum Standard wird)
- die Organisation von Veranstaltungen erfolgt manchmal locker (zB. über Discord), das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, ich fand das aber immer sehr cool


** Würde ich diesen Studiengang noch einmal belegen? **
IMMER! Mit den Änderungen, die mittlerweile angekommen sind, sogar noch lieber als früher. ;)