Praxisnah lernen von Dozenten aus dem Berufsleben

Der nicht konsekutive Master Medien-Ethik-Religion an der FAU Erlangen ist besonders etwas für Leute, die keine Lust mehr auf trockene Theorie und reine Wissenschaft haben. Die Studierenden kommen alle aus verschiedenen Bachelor-Studiengängen und wollen in der Medienbranche beruflich Fuß fassen. Die Dozenten an diesem Institut kommen direkt aus der Praxis. Die meisten sind (sehr renommierte) Journalisten (z. B. stellv. Chefredakteur Nürnberger Nachrichten) oder bereits pensionierte Redakteure. Man lernt hier nicht nur etwas über das journalistische Handwerk - und das sowohl theoretisch als auch in Semesterprojekten ganz praktisch - sondern entwickelt eine Kompetenz im Umgang mit Medien und übt den kritischen Blick auf Medieninhalte und ihre Verbreitung. Es geht darum, als späterer Journalist die Veröffentlichung von Informationen auch aus medienehtischer Perspektive zu sehen (Was veröffentliche ich wie? Sind Persönlichkeitsrechte geschützt? Berichte ich wahrheitsgemäß? usw.). Der Studiengang deckt neben dem Journalismus auch andere Bereiche wie PR oder Verlagswesen ab.

Pro Jahr studieren 15 Masterstudenten. Das schafft eine angenehme und familiäre Atmosphäre, gerade auch für Diskussionen und Praxisprojekte. Es gibt jedes Sommersemester eine große Exkursion. Der Anspruch und der Studienumfang sind in Ordnung. Hier geht es weniger darum, schwierige Prüfungen schreiben zu müssen, als etwas für den späteren Beruf zu lernen. Es bleibt genug Zeit, um nebenbei zu arbeiten und freiwillig Kurse zu belegen. Und da Kontakte knüpfen im Medienbereich das A und O ist, laden die ohnehin mit der Medienwelt verknüpften Dozenten immer wieder spannende Gäste zu bestimmten Vortragsthemen ein.