Spannende Inhalte, schlechte Organisation

Ein praxisorientiertes Studium, in dem man auf die Berufswelt in den Bereichen Journalismus, PR und Öffentlichkeitsarbeit sehr gut vorbereitet wird. Die Dozenten kommen fast alle aus der Praxis und aufgrund einer sehr geringen Studierendenanzahl (ca. je 15 pro Jahrgang) kann individuell mit den Studierenden gearbeitet werden. Es werden im Laufe des Studiums journalistische Beiträge (Audio, Video, Prinz und Online) produziert, außerdem werden theoretische Kompetenzen beispielsweise zum deutschen Rundfunksystem oder Zeitungsgeschichte vermittelt. Mit dem Schwerpunkt Islam bekommen die Studierenden außer den Grundlagen der Religion vertiefte Einblicke in verschiedene Strömungen des Islams und beschäftigen sich mit islamischen Recht. Mit Hilfe dieser Kenntnisse reflektieren die Studierenden, das Auftreten des Islams in den Medien und den Umgang mit dem Islam in der Gesellschaft. Inhaltlich sehr spannend. Leider funktioniert die Kooperation und Organisation zwischen der Christlichen Publizistik und den Islamisch Religiösen Studien überhaupt nicht. Es herrscht keine Absprache, was für die Studierenden sehr anstrengend ist und sie sich selbst besser mit dem Modulplan auskennen, als die Studiengangsgründer... Beispielsweise müssen Studierende Seminare in spätere Semester aufschieben, da die Lehrstühle ihre - nur für die bestimmten Studierenden ausgelegten - Seminare parallel legen, da keine Absprache herrscht.
Insgesamt ein tolles Studium, das nur organisatorisch starke Mängel aufweist.