Anspruchsvoller Studiengang mit Stolpersteinen

Das Maschinenbau kein Zuckerschlecken ist, sollte jedem klar sein.
Deutschlandweit schneidet die FAU im Bereich Maschinenbau gar nicht soo schlecht ab. Jedoch kann ich meinen Vorrednern nicht bei allem zustimmen und muss deren Lob an die Uni etwas relativieren:
-Es gibt durchaus gute Professoren, die interessante Vorlesungen halten. Jedoch ist das eher eine Minderheit. Meistens ist die Vorlesung mehr als enttäuschend und absolut irrelevant für das Bestehen der Klausur. Folglich geht man erst gar nicht hin und erarbeitet sich den Stoff vor den Klausuren selbst oder durch den Besuch der Übungen. Besonders vom Besuch folgender Veranstaltungen kann ich nur abraten: Mathe 1-3, DSK, REWE, GDM, FEM, BWL für Ingenieure, ...
-Die TechFak ist schon etwas in die Jahre gekommen, was einem leider relativ oft in die Quere kommt. Das schließt kaputte Tische und Stühle in einigen Hörsälen als auch unmögliche Projekt-/ Gruppenarbeitsräume ein. z.B. die "Tentoria", ein ungeheiztes "Zelt", in dem man das Vergnügen hat im Winter bei -10°C (innen immer noch unter 0°C) mehrere Stunden bei Tutor-Sprechstunden zuzubringen.
-Man muss sich bewusst sein, dass die TechFak außerhalb von Erlangen im Wald liegt. (Ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt von der NatFak, zu der man für manche Lehrveranstaltungen laufen muss)
-Der Regelstudienplan ist nicht durchdacht. Hat man im ersten Semester nur zwei, recht einfach Klausuren, kann man sich in höheren Semestern vor Klausuren gar nicht mehr retten. Wer wirklich in 6 Semestern studieren möchte, muss schon von Anfang an der Reihenfolge rumtricksen.
-In aller Regel ist die Organisation in der Uni recht gut. Eine Ausnahme hiervon bildet das Prüfungsamt. Obwohl das in den letzten Semestern etwas besser geworden ist, bleibt die Prüfungsorganisation eine Katastrophe. In der Studienordnung steht, dass Prüfungstermine "rechtzeitig" bekannt gegeben werden. Aber was heißt schon rechtzeitig? Diese Frage bekommt das Prüfungsamt scheinbar recht häufig zu hören, denn bei Terminfragen bekommt man eine Art vorformulierten Gesetzestext zugesandt, der einem höflich mitteilt, dass "rechzeitig" gleichbedeutend mit "irgendwann, wann wir bock haben" ist. Die Termine im zweiten Prüfungszeitraum sind meistens schon zwei Monate zuvor bekannt, also ausreichend, aber im ersten Prüfungszeitraum hat mir schon eine kurzfristige Änderung eines Termins einen Strich durch meinen Urlaub gemacht. Auch hört man immer wieder von "2 Klausuren an einem Tag" und ab und zu auch mal " zwei Klausuren gleichzeitig".
-Nichtbestandene Prüfungen können erst 6 Monate später wiederholt werden. Dies ist zwar für technische Studiengänge nicht unüblich, ich finde das System mit zwei Prüfungsdaten pro Semester, welches auch an einigen großen Maschinenbau Unis praktiziert wird, deutlich sinnvoller.
-Schon seit dem ersten Semester werden Horror Geschichten über "KÜI" und "KOPRA" von den höheren Semestern erzählt. Folgendes ist sicher Subjektiv (immerhin haben ca. 5 Leute bei der Umfrage zu KÜI auch Noten zwischen 2 und 4 vergeben ^^): KÜI ist die reine Schikane und völliges Ausgeliefertsein an die Launen des Betreuers und fehlerhaften Aufgabenstellungen. Ja, man hat etwas gelernt. Aber 5ECTS sind ein Witz dafür. Auch verglichen mit der Konstruktionsübung von Kommilitonen anderer Universitäten stellt der Ktmfk mit KÜI alles andere in den Schatten.
Ähnliches gilt für "KOPRA", auch wenn da durch KÜI schon relativ abgehärtet ist.