Mittelmäßiges Studium

[...] Die Hochschule selbst ist sehr klein. Das kann Vorteile haben, so kennen die Dozenten einen und man kann sie schonmal bei einem Bier auf dem Campus treffen.
Durch die geringe Anzahl an Studenten, selten mehr als 30 pro Semester, gibt es eine gute Betreuung während der Labore. Auch ist es möglich, im Roboterlabor bei interessanten Projekten der Masterstudenten mitzuarbeiten.
Andererseits gibt es außerhalb des Studiums kaum Freizeitangebote. Das Sportangebot ist gering, es gibt nur den Studentenclub auf dem Campus, in dem immer die selben 20 Leute abhängen. Außerhalb davon gibt es nur wenige organisierte Partys etc.
Die Dozenten sind zum Teil sehr engagiert, zum Teil eben nicht. ("Das wurde schon immer so gemacht")
Der Modulplan hat gewechselt, seitdem ich mein Studium begonnen habe, weswegen ich zum neuen keine genaue Aussage bringen kann. Der alte war auf jeden Fall zu sehr auf Konstruktion und zu wenig auf andere, moderne Bereiche ausgerichtet (kaum Informatik, veraltete Fertigungstechnik, ..).
Allgemein kam mir das Studium nicht allzu anspruchsvoll vor, im direkten Vergleich zu Studenten anderer Hochschulen/Unis komme ich mir schon schlechter ausgebildet vor.
[...] Für jemanden wie mich, der gerne Englisch spricht und sich über den Austausch mit Fremden gefreut hat, war das sehr angenehm.

Gerade bei der Literaturrecherche für die Bachelorarbeit ist mir aufgefallen, dass in der Bibliothek kein allzu großes Angebot verfügbar ist. Auch hat man keinen Zugang zu Plattformen wie Statista, Springer, ...
Die Stadt Schmalkalden ist ein Loch. Die meisten Studenten kommen aus der Gegend und fahren deswegen schon unter der Woche täglich nach Hause, spätestens am Wochenende sind kaum noch Menschen vor Ort. Dafür ist der Wohnraum v.a. im Wohnheim sehr billig. Die Wohnungen im Martin-Luther-Ring sind auch okay.

Für jemanden, der den Bachelor eher als Titel benötigt und aus der Gegend kommt, ist die Hochschule zu empfehlen. Anderen würde ich eher abraten.