Meine Erfahrung

Die meisten Lehrveranstaltungen kann man sich mangels interessanter Inhalte, sparen. Hier wird sehr tief in die Theorie eingetaucht, jedoch meistens ohne jeglichem Bezug zu der Praxis. Prüfungen werden oft unnötig schwer gestaltet, so dass meist nicht geprüft wird, ob man die Materie verstanden hat, sondern es wird gefordert, dass man unter extremen Zeitdruck Formeln hin und her schieben kann. Hier gilt scheinbar das Motto "Wer nachdenken muss verliert!". Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es abgesehen, von Schlüsselqualifikationen, welche meistens eher ein Ausblick in ein bestimmtes Themengebiet geben (meistens auch nur 3 ETCS), KEINE Wahlmöglichkeiten/Vertiefungsmöglichkeiten gibt. Weiterhin ist anzumerken, dass es nur wenige Module gibt, in denen es um Luft- oder Raumfahrt geht. Diese Module sind durchaus interessant gestaltet und für diese gilt nicht, was ich oben über die anderen Module geschrieben habe. Dazu kommt, dass das Studium kaum in 6 Semestern zu schaffen ist, da die Bachelorarbeit (BA) und das Fachpraktikum auf ein Semester fallen. Es ist schwierig an ein Fachpraktikumsplatz zu kommen, der eine Dauer von 3 Monaten nicht überschreitet, was zur Folge hat, dass man BA und Fachpraktikum schwer in einem Semester machen kann.

Wer sich gerne mit den mathematischen Hintergründen von Thermodynamik, Strömungslehre etc. außeinander setzt, könnte mit diesem Studium glücklich werden, wenngleich das Studium dadurch nicht weniger antrengend wird.
Für Leute, die sich eher für die technische Seite interessieren würde ich schwer davon abraten dieses Studium zu beginnen. Eine bessere herangehensweise, für die Leute, die trotzdem einmal in der Luft- oder Raumfahrtbranche arbeiten möchten, wäre meines Erachtens nach, Maschinenbau zu studieren, da man dort mehr Wahlfreiheit hat und danach eventuell im Master auf Luft- und Raumfahrttechnik zu wechseln.