Klasse Studium mit kleinen Schwächen!

Angesichts der verzerrten Darstellungen einiger User auf diesem Portal, ist es mir wichtig hier einiges über LuM richtigzustellen. Ich studiere im selben Semester wie besagte Person, die vor wenigen Tagen Medienpraxis aus den 1970er-Jahren kritisiert hat und kann diese Bewertung nicht teilen. Jedem seine Meinung, aber einen Studiengang nur aus persönlichen, emotionalen Gründen hier in Grund und Boden zu stampfen, führt einfach nur dazu, dass zukünftige Generationen abgeschreckt sind.
Und so etwas wie LuM gibt es eben in NRW nur einmalig in Essen! Ich hätte ohne LuM einen total verstaubten Theoriestudiengang (Geschichte/Germanistik etc.) im Master weiterstudieren müssen und nie diese Praxismöglichkeiten gehabt. Wir lernen Grundzüge von Zeitungspraxis, Radiopraxis, Videopraxis und Verlagspraxis kennen. Zudem wird uns gleichzeitig aber auch der Weg in die Wissenschaft viel besser als in den Standardstudiengängen (ab dem 3. Semester) aufgezeigt. Wir lernen auch technische Arbeit mit hochwertigem Equipment und bekannten Schnittprogrammen (DIRA!, Da Vinci Resolve). Somit gibt uns der Studiengang zahlreiche Einblicke in die Medienpraxis und führt durch das Erlernen genannter Tools zu wichtigen Ergänzungen auf dem Lebenslauf. Nahezu jeder Arbeitgeber im Medienbereich, wie auch der PÖ oder der Unternehmenskommunikation erwartet heutzutage ein vielfältiges Portfolio, dass sich durch LUM weiter verfeinern lässt.
Sicher gibt es auch einige kleine Kritikpunkte. Die Filmseminare im zweiten Semester sind von der Konzipierung teilweise etwas unglücklich konzipiert. So lernen wir Belichtung erst nachdem wir bereits erste Dreharbeiten gemacht haben. Die Kritik, die "J" vor einigen Tagen an gewissen Dozenten/Dozentinnen übte, halte ich jedoch für überspitzt. Ich stimme in Bezug auf Einzelmedien zu, es ist etwas eindimensional nur über Hörspiele zu sprechen. Hinter den strengen, teils als "Mobbereien" wahrgenommenen Kommentaren von Frau K. steckt hingegen meiner heutigen Ansicht nach ein didaktisches Konzept. Sie möchte uns einfach zeigen, dass wir im Leben nichts geschenkt bekommen, wie das ja gerade in vielen BA-Studiengängen der Geisteswissenschaften Gang und Gäbe ist. tw. muss man ja Seminare nichtmal bestehen (Siehe Geschichtsstudiengang an der HHU Düsseldorf).