Hoher Lernzuwachs trotz mangelnder Geldquelle

Bei den Lehrveranstaltungen wird schon darauf geachtet, dass die sich inhaltlich abstimmen. Was jedoch m.E. auf nahezu alle Lehrpersonen zutrifft, ist leider das Systemgefüge. Mir kam es damals so vor, als wenn jeder seine Veranstaltung als die wichtigste sieht. Dadurch entsteht die Gefahr, diese Einstellung ("mein Fach ist wichtiger als andere") in die Schulen zu transportieren, was sich schnell im Unterricht mit den Schülern rächen kann.
Dennoch muss betont werden, dass die Lehrpersonen höchst fachkompetent in ihrem Bereichen sind und man sehr viel mitnehmen kann - manchmal muss man sich aber dafür länger auf die 4 Buchstaben setzen. Die Fachdidaktik ist ebenfalls ok, was mir persönlich nicht gefallen hat, ist das einige der Fachdidaktiker ihren Stempel unbedingt auf die Studis drücken wollten. Im Referendariat ist es aber wichtiger, den eigenen Charakter im Unterricht zu verwenden, da sind "persönliche Tipps und Hinweise" in gewissen Formen (ZB als Bewertungsgrundlage für gute Noten) fehl am Platz. Hier sollte vielleicht versucht werden, die Facetten des Lehrerverhaltens eines jeden Studis individuell aufzudecken und zu trainieren anstatt sie umzumodeln.

Die räumliche Ausstattung ist o.k., jedoch entsprechen die technischen Funktionen (Beamer als IT-Höchstleistung....), in keinster Weise den Ausstattungsmöglichkeiten, die andere naturwissenschaftliche (Unterrichts-)Fächer haben. Obs wirklich am Geld liegt, kann ich nicht sagen, aber vermutlich schon. Mir scheint da gibts eine ungerechte Gelderverteilung an der Uni (Chemiker und Mathematiker schwimmen im Geld!). Eigentlich schade, weil ich aufgrund der fehlenden Ausstattungen einige didaktische Befähigungen mir selber (teuer) erarbeiten musste (ZB Umgang mit Activeboards).