Im Kern nicht schlecht, aber...

Der Studiengang ist sehr international ausgerichtet, was sich in der Vielfalt an kulturellen Hintergründen der Studierenden und Lehrenden widerspiegelt. Darüber hinaus ist im Studienverlauf zwar ein gewisser Aufbau erkennbar, welcher jedoch nicht immer zu 100% logisch ist. Weshalb muss man z.B. im 3. Semester noch Kompetenzerweiterung III absolvieren, wenn parallel bereits die Übersetzungskurse beginnen? In diesem Stadium sollte das Training der Sprachkompetenz bereits abgeschlossen sein.

Des Weiteren kratzt das Studium an vielen Stellen leider nur an der Oberfläche anstatt sich mit wenigen Fächern intensiv und stringent zu befassen. Diese Problematik führt zu einer hohen Anzahl von Klausuren, die von 8 bis >10 Prüfungen pro Semester reichen, was in keinster Weise nachhaltigem Lernen entspricht. Leider ist die Organisation ebenfalls stark zu bemängeln, z.B. werden Klausureinsichten ständig verschoben, Informationen werden unzureichend kommuniziert oder in bestimmten Fällen wird der Studierende alleine gelassen, weil bestimmte Szenarien nicht mit einkalkuliert wurden, z.B. wenn nicht genügend Kursplätze für alle vorhanden sind.

Darüber hinaus ist das Studium viel zu sehr abhängig vom jeweiligen Dozenten oder Dozentin und das kann dazu führen, dass man beim Einen mit 1,x abschließt und beim Anderen im selben Fach durchfällt.

Gut finde ich, dass das Studium für ein geisteswissenschaftliches Fach relativ anwendungs- bzw. berufsorientiert aufgebaut ist (wie man es von einer Fachhochschule üblicherweise erwartet).