Gute Idee, falsche Uni

Komedia ist schon etwas Besonderes, eben aufgrund der eher unüblichen Kombination aus Psychologie, Informatik und BWL. So interessant das auch vor dem Hintergrund des technologischen Fortschritts unserer Zeit klingen mag, die katastrophale Umsetzung macht all das leider wieder zunichte. Man besucht Vorlesungen zu jedem der drei Blöcke, eine Verknüpfung findet aber leider nicht statt, sodass viele Studierende auch nicht wissen, was man mit dem Studiengang später einmal anfangen kann. Zudem gibt es innerhalb eines Themenblocks (z.B. Psychologie) zahlreiche thematische Überschneidungen, was darauf schließen lässt, dass die Organisation eher mangelhaft ist. Ein Großteil der Vorlesungen ist qualitativ gesehen leider auch eher unterdurchschnittlich, da die Dozenten teilweise nur gelangweilt ihre Folien vorlesen und erwarten, dass man diese dann in der Klausur auswendig wiedergeben kann. Bulimielernen ist hier leider vorprogrammiert.
Die Uni an sich lässt viel zu wünschen übrig. Der Standort Duisburg ist sicherlich keine Traumstadt für Studenten und wird seinem schlechten Ruf leider gerecht. Eine hohe Kriminalitätsrate und so gut wie gar kein studentisches Leben lässt die Hochschule zur Pendleruni mutieren. Aufgrund der hohen Anzahl an Studenten fühlt man sich oft, z.B. beim Prüfungsamt oder beim Studentenwerk, wie am Fließband abgefertigt. Es ist wirklich schade, dass hier so viel Potenzial einfach verloren geht.