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Durchhalten ist wichtig
Zu stressig und chaotisch
Am Anfang dachte ich, dass man das schon alles packt und dass es nicht so schwer wird, wie alle sagen. Falsch gedacht.
Damit meine ich aber grundsätzlich die Sprachkurse! Die anderen Vorlesungen/ Seminare, die ich bis jetzt besucht habe, fand ich immer sehr interessant, hat also immer Spaß gemacht. Es ist auch ganz schön, sich untereinander zu kennen, da der Studiengang nicht besonders groß ist und die meisten Dozent:innen sind auch sehr nett.
Was die Sprachkurse betrifft, bin ich aber einfach sehr unzufrieden.
Zunächst gibt es eben sehr, sehr viel Stoff, den man zu lernen hat. Ab dem 3. Semester wird dann erwartet, dass man relativ gut Japanisch sprechen und verstehen kann. Man hat auch nicht das Gefühl, dass die Dozent:innen hinter einem stehen, man muss das eben alles schaffen, oder man ist raus.
Die Unterrichtsatmosphäre wiederum gleicht der meiner Schulzeit. Man wird die ganze Stunde über von den Dozent:innen aufgerufen. Wenn man Hausaufgaben mal nicht macht, gibt es guilt tripping etc. Ich dachte, dass wir in dem Alter sind, selbst entscheiden zu können, wie wir uns beteiligen. Inzwischen muss man 80% der Hausaufgaben abgeben, damit man überhaupt an der Prüfung teilnehmen darf, was ich eher als kontraproduktiv erachte (dann gibt es eben weniger Leute in der Prüfung). Ein halbes Jahr vorher sollte (illegal) eine Anwesenheitspflicht durchgesetzt werden, was dann letztendlich aus rechtlichen Gründen nicht funktionert hat und wieder abgeschafft wurde.
Inhaltlich gesehen gibt es auch viel zu wenige (praktische) Übungen, um vor allem die Grammatik selbst richtig anzuwenden. Manchmal wird auch irgendeine Form kurz erwähnt (steht auch nicht in den Heften) und taucht dann plötzlich in der Prüfung am Ende des Semesters auf.
Die Lesetexte sind folgendermaßen aufgebaut: Es handelt sich um ein dreiseitiges Gespräch mit verschiedener Grammatik, die wir in dieser neuen Lektion lernen (und eben schon gelernt haben). Es passiert aber auch oft, dass Formen drankommen, die erst in den späteren Semestern erklärt werden. So etwas ist einfach unglaublich unmotivierend, wenn mann eh schon von allen Seiten zu hören bekommt, dass man die Sprache mit den jetzigen Formen gut beherrschen muss. Das ist einfach zu viel und macht für mich wenig Sinn.
Dass der allgemeine Sprachkurs und der Grammatikkurs (+Übersetzen) getrennt ablaufen, ist dann okay, wenn man auch genug Zeit für beide Kurse bekommt. Einmal in der Woche Grammatik ist, bei einer Sprache wie Japanisch, einfach zu wenig. Ich hatte das Glück, dass es Leute in meinem Freundekreis gibt, die schon in der Schule Japanisch gelernt haben, sonst wäre ich komplett aufgeschmissen gewesen. Der Kern der japanischen Grammatik wird einfach nicht richtig aufgegriffen und ich glaube, das liegt an der fehlenden Zeit (und nicht an der Kompetenz der Grammatik-Dozent:innen!).
Der insgesamte Aufwand wird den Leistungspunkten auch einfach nicht gerecht.
Es wird sich aber dann oft darüber beschwert, dass immer weniger Leute, Japanologie studieren möchten.
Dann gibt es da noch das Auslandssemester. Da wird ausdrücklich erwähnt, dass gute Noten alles sind und man aufgrund dessen auch gut keinen Platz bekommt (während mir ein Jahr vorher von anderen Dozent:nnen erklärt wird, dass eigentlich jede/r die/der will, nach Japan gehen kann).
Den japanischen Unis wird erzählt, wir seien auf JLPT N2 level, was einfach nicht stimmt (das wird auch von den Dozent:innen zugegeben). Weil wir ja eine hochrenommierte Uni sind, müssen wir ein gutes Bild abgeben.
Somit kann ich diesen Studiengang an der Uni Heidelberg leider nicht empfehlen (da die Sprachkurse essenziell für alles weitere sind). Wenn man bereits grundlegendes Japanisch berherrscht, ist das Studium aber sicher um einiges leichter.
Damit meine ich aber grundsätzlich die Sprachkurse! Die anderen Vorlesungen/ Seminare, die ich bis jetzt besucht habe, fand ich immer sehr interessant, hat also immer Spaß gemacht. Es ist auch ganz schön, sich untereinander zu kennen, da der Studiengang nicht besonders groß ist und die meisten Dozent:innen sind auch sehr nett.
Was die Sprachkurse betrifft, bin ich aber einfach sehr unzufrieden.
Zunächst gibt es eben sehr, sehr viel Stoff, den man zu lernen hat. Ab dem 3. Semester wird dann erwartet, dass man relativ gut Japanisch sprechen und verstehen kann. Man hat auch nicht das Gefühl, dass die Dozent:innen hinter einem stehen, man muss das eben alles schaffen, oder man ist raus.
Die Unterrichtsatmosphäre wiederum gleicht der meiner Schulzeit. Man wird die ganze Stunde über von den Dozent:innen aufgerufen. Wenn man Hausaufgaben mal nicht macht, gibt es guilt tripping etc. Ich dachte, dass wir in dem Alter sind, selbst entscheiden zu können, wie wir uns beteiligen. Inzwischen muss man 80% der Hausaufgaben abgeben, damit man überhaupt an der Prüfung teilnehmen darf, was ich eher als kontraproduktiv erachte (dann gibt es eben weniger Leute in der Prüfung). Ein halbes Jahr vorher sollte (illegal) eine Anwesenheitspflicht durchgesetzt werden, was dann letztendlich aus rechtlichen Gründen nicht funktionert hat und wieder abgeschafft wurde.
Inhaltlich gesehen gibt es auch viel zu wenige (praktische) Übungen, um vor allem die Grammatik selbst richtig anzuwenden. Manchmal wird auch irgendeine Form kurz erwähnt (steht auch nicht in den Heften) und taucht dann plötzlich in der Prüfung am Ende des Semesters auf.
Die Lesetexte sind folgendermaßen aufgebaut: Es handelt sich um ein dreiseitiges Gespräch mit verschiedener Grammatik, die wir in dieser neuen Lektion lernen (und eben schon gelernt haben). Es passiert aber auch oft, dass Formen drankommen, die erst in den späteren Semestern erklärt werden. So etwas ist einfach unglaublich unmotivierend, wenn mann eh schon von allen Seiten zu hören bekommt, dass man die Sprache mit den jetzigen Formen gut beherrschen muss. Das ist einfach zu viel und macht für mich wenig Sinn.
Dass der allgemeine Sprachkurs und der Grammatikkurs (+Übersetzen) getrennt ablaufen, ist dann okay, wenn man auch genug Zeit für beide Kurse bekommt. Einmal in der Woche Grammatik ist, bei einer Sprache wie Japanisch, einfach zu wenig. Ich hatte das Glück, dass es Leute in meinem Freundekreis gibt, die schon in der Schule Japanisch gelernt haben, sonst wäre ich komplett aufgeschmissen gewesen. Der Kern der japanischen Grammatik wird einfach nicht richtig aufgegriffen und ich glaube, das liegt an der fehlenden Zeit (und nicht an der Kompetenz der Grammatik-Dozent:innen!).
Der insgesamte Aufwand wird den Leistungspunkten auch einfach nicht gerecht.
Es wird sich aber dann oft darüber beschwert, dass immer weniger Leute, Japanologie studieren möchten.
Dann gibt es da noch das Auslandssemester. Da wird ausdrücklich erwähnt, dass gute Noten alles sind und man aufgrund dessen auch gut keinen Platz bekommt (während mir ein Jahr vorher von anderen Dozent:nnen erklärt wird, dass eigentlich jede/r die/der will, nach Japan gehen kann).
Den japanischen Unis wird erzählt, wir seien auf JLPT N2 level, was einfach nicht stimmt (das wird auch von den Dozent:innen zugegeben). Weil wir ja eine hochrenommierte Uni sind, müssen wir ein gutes Bild abgeben.
Somit kann ich diesen Studiengang an der Uni Heidelberg leider nicht empfehlen (da die Sprachkurse essenziell für alles weitere sind). Wenn man bereits grundlegendes Japanisch berherrscht, ist das Studium aber sicher um einiges leichter.
- überschauliche Anzahl an Studierenden, schöne Bibiothek auf dem Campus, interessante Inhalte, nette Dozent:innen
- schlechte Organisation, zu wenig Leistungsprunkte für den Sprachkurs, sehr viel Aufwand
Anonym hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.
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Ich finde unseren Campus sehr schön.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.
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Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
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Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.
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Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich ernähre mich vegetarisch.
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Ich finanziere meinen Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bafög.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.