Es könnte so schön sein

Die Uni hätte so viel Potenzial, es sind auch einige echt erfahrene Profs an der ISM unterwegs, die sowohl praktisch als auch theoretisch etwas drauf haben. Leider gab es aber auch einige Totalausfälle - wobei man aktuell hört, dass die Qualität der durch lehrbeauftragte "Quereinsteiger" sogar noch abgenommen hat. Wie soll man Lehrbeauftragte ernst nehmen, die weder einen Doktortitel und damit ausreichend theoretisches Wissen haben und noch nichtmal lange genug in der freien Wirtschaft gearbeitet haben. Das macht mich als Absolvent echt sauer, weil es nachhaltig die Reputation meines Abschlusses untergräbt. Man bezahlt riesige Studiengebühren, die dann scheinbar nicht oder nicht ausreichend in gutes Nachwuchs-Lehrpersonal fließen. Wo das ganze Geld der Studies dann versickert, weiß kein Mensch.

Aber wie auch? Die ISM war die letzten Jahre damit beschäftigt ein Geflecht von Hochschulen in jeder Großstadt aufzubauen. Ganz nach dem Motto: Masse statt Klasse! Dass die Kommunikation dieses immer wachsenden Netzwerkes eine Katastrophe ist und die Qualität der Lehrbeauftragten damit zwangläufig abnimmt, wusste man zu meiner Zeit leider auch schon.

Klar man kann zu den immer gelobten "Jour Fixes" gehen, nur ändern wird sich halt nichts.

Die Lehrinhalte sind dazu teilweise repetitiv gewesen. Man hat nicht das Gefühl wirklich Cutting-edge Management Knowledge zu bekommen, sondern eher die selben theoretischen Frameworks immer und immer wieder vorgekaut zu bekommen.

Der "Einstellungstest" zu Beginn des Studiums ist meiner Meinung nach auch ein WItz und nur Teil des Geschäftsmodells, um Vorbereitungskurse zu verkaufen. Ich habe einige im Studium erlebt, die ich nicht für studienfähig erachtet habe. Lässt man solche Leute dann auf den Arbeitsmarkt los, ist der Image-Schaden quasi vorprogrammiert.