International Business & Economics: Big Mistake

Ich habe den BSc an der FWW überdurchschnittlich abgeschlossen, das ist somit nicht das Review eines Desinteressierten, sondern von einem, der bitter enttäuscht wurde.

Nach dem abgeschlossenen Bachelor in MD wurde mir klar, was mir an alles Theorie und an Kenntnissen fehlt ... an THEORIE! Im Vergleich zu anderen WiWi Studenten!
Ich habe Zeit damit verbracht sinnfreie Algorithmen bei Wäscher zu pauken. Heuristiken in HR / International Management. Heuristiken! An einer Uni! Die Hochschule ist ja nicht weit weg...
Etwas von Liability of Foreignness, Resource Based View oder Transaction Cost Economics habe ich leider nicht gehört. Freilich auch nicht von den Autoren oder von Kontroversen. In einem "internationalen" Studiengang.
Uns wurde gesagt, der Studiengang "sei eher quantitativ ausgerichtet". "Managerial Economics" als Schlagwort gegen jede Kritik ...doch haben wir in Statistik nie mit SPSS STATA oder R gearbeitet oder gar Daten benutzt. Niiiiiiiiiie. Daten! Wie unakademisch. Ökonometrie geht viel besser ohne lästige Daten. Passen die Annahmen dann ja auch per Definion. Was ein Residual ist, oder Auto-Korrelation, das wusste ich nach dem Bachelor nicht.
Die VWL-Komponente, die ja auch ausdrücklich im Namen steckt, war mehr Hohn als Wissensvermittlung - siehe Sönke Hoffmans peinlichste Micro Vorlesungen mit Dünnbrettbohrer-"Online-Tutorials". Ein besseres Label für Faulheit der Lehrkraft als "forenbasierte Lehre statt Lehrveranstaltungen" fällt mir auch nicht ein. Ausdrückliche ausgenommen von der Kritik ist der sehr bemühte und engagierte Prof. Knabe, aber ein Prof. allein kann einen Studiengang auch nicht hochreißen.
Als Krönung dann Roland Kirstein. Selbstdarstellerischer Chauvinist frei von jeglicher Kenntnis und jeglichem Fachwissen (man werfe einen Blick auf GScholar...). Eine Uni, die derartige Dozenten einstellt kann nicht mehr zu retten sein. Aber eigentlich auch kein Wunder, wenn der Dekan nur parteipolitische Grütze publiziert und offensichtlich Meilen von der Knowledge Frontier entfernt ist. Ein Dekan ohne GoogleScholar-Profil, der auf deutsch publiziert. Gute Nacht. Das Fehlen des Profils ist sicher Kalkül, sonst würde noch auffallen, dass er in den letzten X Jahren nichts geschrieben hat, was auch nur ansatzweise von Interesse gewesen wäre.
Soviel zu den "Lehrkräften".

Schade um die verschwendeten 3 Jahre.
Magdeburg, du hast erfolgreich meinen Wissendurst, den ich zu Beginn des Studiums verspürte, erstickt.
Den Master mache ich fern von MD... und langsam beginne ich zu begreifen, was studieren wirklich bedeutet.

Liebe Studieninteressierte, wenn ihr nicht eine 3.X im Abi habt und MD daher eure einzige Chance ist: Tut es nicht. Ihr werdet es bereuen.