Für Theoretiker besonders geeignet

Habe mein Master-Studium vor einiger Zeit abgeschlossen und war froh, dass ich dort gelandet bin, da ich mich sehr für theoretische Informatik interessiere und extra von einer Fachhochschule nach Trier gewechselt bin.

Im Studium muss eine Spezialisierung (Verteilte Systeme, Algo, Theo. Informatik, Datenbanken, Softwaretechnik oder *It-Sec), sowie eine Mindestanzahl an Fächern aus dem theoretischen und auch praktischen Bereich gewählt werden. Für einen kleinen Fachbereich existieren ausreichend viele Module, auch wenn diese sich durch den Weggang eines Lehrstuhls *IT-Security und der Ernennung eines Professors zum Dekan, welcher deshalb einige im Modulhandbuch vorhandenen Module nicht mehr hält, reduzierten.

Wer theoretische Fächer bevorzugt, ist an dieser Uni super aufgehoben. Gutes Niveau und spannende Themen. Bei den praktischen Modulen hat mich manchmal ein bisschen gestört, dass es dort zu viele Angebote gibt, die einer Ringvorlesung gleichen. Sprich, man hat ein Modul in dem einfach irgendwelche Themen aus dem Bereich wahllos aneinander gereiht werden. Man bekommt einen groben Überblick um was es geht, mehr aber auch nicht.

Die Professoren sind alle unfassbar nett und auch hilfsbereit, zudem auch wirklich kompetent, allerdings wirken die vermittelten Lehrinhalte in manchen Modulen ein bisschen alt und nicht mehr up to date (sofern ich das beurteilen kann).

Die Ausstattung ist soweit in Ordnung, allerdings könnte die Organisation besser sein. So sind die Vorlesungstermine scheinbar irgendwie fest vorgegeben. Montag Morgens um 8 und Freitags um 15.30 sind dann keine Seltenheit. Hier würde ich mir wünschen, dass man flexibler sein könnte, zumal der Fachbereich so klein ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es hier immer zu Terminkonflikten kommt.
Auch ist das Porta-System, welches genutzt wird, um sich zu Klausuren anzumelden total unübersichtlich, langsam und sogar dort muss man sich erst zu Vorlesungen anmelden, um später bei StudIP an die Vorlesungsunterlagen zu kommen. So ein Blödsinn.

Großer Pluspunkt: Es gibt zwei Prüfungszeiträume pro Semester. Fällt man also einmal durch oder schafft nicht alles wie geplant, so kann man meist ein oder zwei Monate später nachschreiben. Das sollte es überall geben! Perfekt!

Ich bin rundum zufrieden. Für Leute, die aber später vllt wirklich eine Karriere in der Wirtschaft planen, existieren aber vielleicht praxisnahere Unis/FHs, die man aufsuchen kann.