5-jähriges Studium

Das Curriculum an der PMU ist an das der Mayo Medical School angelehnt, was prinzipiell eine gute Sache ist. Die ersten beiden vorklinischen Jahre sind sehr gut organisiert und haben gute Inhalte. Der klinische Zeitraum lässt noch zu wünschen übrig, da viele interne Fächer im va 3. Studienjahr zu vollgepackt mit unnötigen Details sind und die wenigsten externen Lehrenden gute Didaktiker sind (im Gegensatz zu den Uni-eigenen Dozenten). Ein großer Pluspunkt ist die verpflichtende Absolvierung des USMLEs Step 1, da dies die Schwächen der Lehrveranstaltungen im 3. Jahr ausgleicht und man (gezwungenermaßen) sehr viel wichtiges und richtiges lernt. Das 4. Jahr bietet Raum für die Bearbeitung der Diplomarbeit und sieht eine 4-monatige klinische Rotation vor. Die Qualität der Stationen der Rotation schwankt dabei stark, sodass teilweise Frust nicht ausbleibt. Das KPJ kann im 5. Jahr weitestgehend frei gestaltet werden, was meiner Ansicht nach ein großer Pluspunkt ggb. den starren Tertialsystemen öffentlicher Unis ist. Alles in allem ein zu empfehlender Studiengang, wenn auch mit teils gröberem Verbesserungsbedarf. Aber dies liegt denke ich bei vielen Unis vor, sodass die PMU eine gute Alternative zu diesen darstellt, nicht zuletzt aufgrund der kleinen Gruppengröße und des familiären Umfelds.