Sehr zufrieden mit Studium,Orga ist größtes Proble

Medizin studieren ist anstrengend, egal wo und in welcher Form, daher konzentriere ich mich hier vor allem um die Uni-spezifischen Dinge
Pros:
1. Sehr viel Praxis vom 1. Semester an
- regelmäßig Kurse im Krankenhaus
- viele Simulationen und Praktika

2. Viel Eigenarbeit (für mich ein Pro)
- nur eine Prüfung am Ende des Semesters (mehr wenn Staatsexamen), d.h. es bleibt einem selbst überlassen ob man im Semester schon lernt oder erst am Ende

- relativ leerer Stundenplan (im Vergleich zu Regelstudiengängen), für mich ein Pro, aber heißt auch mehr Eigenarbeit

3. Coole Stadt und coole Kommilitonen
- über Berlin braucht man glaub ich nicht viel sagen und die Stimmung unter den Studis war super. Es waren fast alle nett und hilfsbereit, man unterstützt sich gegenseitig mit Skripten und Lehrinhalten. Kein Konkurrenzkampf wie in anderen Unis (oder Studiengängen)

Con:
1. sehr schlechte Orga. Man muss viel hinterherrennen, Räume sind oft schlecht gekennzeichnet, Anfragen werden erst spät beantwortet/gelöst

2. wenig Geld
Wir nennen unsere Uni liebevoll auch die Sparite. In den Kursen im Krankenhaushaus (Lehre am Krankenbett) sind die Dozenten oft nicht von der Arbeit freigestellt, sind dann im OP oder müssen mittendrin weg oder tauchen gar nicht erst auf. Das hat sich die letzten 2 Jahre allerdings auch verbessert durch mehr Privatdozenten aus anderen Kliniken. Von daher denk ich, das Problem sollte langsam besser werden

Insgesamt bin ich sehr happy und würde weder den Studienort noch den Studiengang wechseln
Es ist harte Arbeit aber das sollte man sich vor der Wahl fürs Medizinstudium bewusst sein.