Idee sehr gut, Umsetzung höchstens ausreichend

Wer sich intensiver mit neuen Fragestellungen in der Humangeographie auseinandersetzen möchte, die klassische Konzepte der Humangeographie in Frage stellen, wird hier wie wohl in nur wenigen Masterstudiengang den nötigen theoretischen Input bekommen.
Leider ist sind die Stellen hier so dünn besetzt und den Dozenten scheint es sowohl am nötigen didaktischen Vermögen wie auch an der Motivation zu fehlen, dass Studierende sehr auf sich gestellt bleiben und kaum Möglichkeiten bestehen die Inhalte konstruktiv zu reflektieren. Ich hoffe, dass die Konzepte in Zukunft überarbeitet werden, denn es besteht zweifellos hohes Potential in der Zusammenstellung der Themen, sowie große Relevanz für künftige Gesellschaftsfragen.
Empfehlen kann ich den Studiengang leider nur sehr wenigen, die bereit sind viel in theoretische Fragestellungen zu investieren und nicht abgeneigt sind in der Forschung zu bleiben. Für praxisorientierte Studierende bleibt der Studiengang bis auf einzelne Module (z.b. Filmproduktion) leider zu abstrakt. Ich empfehle von Anfang an Kontakt zu Studenten zu anderen Fakultäten (z.B. Politik, Philosophie oder Soziologie) zu suchen, denn der Studiengang ist zu klein um die Themen angemessen reflektieren zu können und der Campus in Mainz eignet sich wohl wie kein zweiter zum fakultätsübergreifenden Austausch.
Die Module und Exkursionen ändern sich jährlich, daher ist es relativ schwer Empfehlungen auszusprechen. Nach meiner Erfahrung kann gebe ich dem Studiemgang höchstens eine 3+, und das auch nur weil ich ein großes Potential darin erkenne.