Strukturelle Probleme im Hebammenstudium

Der Beruf der Hebamme und das dazugehörige Studium sind äußerst anspruchsvoll. Der neue Studiengang bringt sowohl auf dem Campus als auch in der Praxis erhebliche Herausforderungen mit sich. Eine Freundin führte eine Umfrage in ihrer Bachelorarbeit zum Hebammenstudium durch. Viele Proband*innen gaben an, dass das Studium sie psychisch stark belastet. Sogar der Psychotherapeut der Hochschule berichtete von der außergewöhnlich hohen Anzahl an Klient*innen aus diesem Studiengang.

Was sind die Erfahrungen im Hebammenstudium?
- Aufgrund der knappen Studienzeit stark verdichtete Inhalte
- Kaum Erholungspausen nach langen Praxisphasen oder intensiven Campustagen/Semestern
- Mangelhaft strukturierter Studienverlauf mit sich wiederholenden Lerninhalten und Wissenslücken
- Große Mehrheit zeigt Unzufriedenheit nach Klausuren wegen überhöhter Anforderungen
- Unzureichende Vorbereitung für Praxisphasen
Fehlende Unterstützung bei psychisch-emotionalem Stress
- In unserem Fall, noch keine Vergütung/ auch kein Ausgleich nach Gesetzesänderung (für neue Hebammenstudierende geändert)

uvm.

Und ganz wichtig. Ich wünsche mir eine grundlegende Veränderung des Berufsbildes. Mehr, nein generell Anerkennung durch die nun existierende Akademisierung. Und das beginnt nun mal damit wie die jungen Advokat*innen der Frauen*, Mütter*, Gebärenden, Wöchner*innen.. herangeführt werden in ihrem Studium!