Gute Idee, Umsetzung mangelhaft

Als Gesundheitswissenschaftler hat man an der Charité ständig das Gefühl im Schatten der Medizinstudenten zu stehen. Die Organisation durch das Institut und das Prüfungsamt bürgt immer wieder Konfliktpotential und es wird nicht zugunsten der Studenten gehandelt. Die Inhalte der Module doppeln sich teilweise aufgrund zu weniger Absprachen, die Dozenten waren dann zu unflexibel darauf zu reagieren. Generell ist der Studiengang noch sehr verschult, dass heißt man kann nur selten wählen und meistens wird einem der gesamte Plan aufgezwungen. Dass in diesem Studiengang aber die Besonderheit herrscht, dass ausschließlich Erwachsene Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung, zum Teil Kindern und einem eigenständigen Leben, bleibt anscheinend oftmals vergessen, da mit uns umgegangen wird, wie mit 17-jährigen, die man bevormunden muss. Trotz allem ist das Studium ein gutes Sprungbrett für alle aus dem Gesundheitswesen, die neue Perspektiven für ihr Leben suchen.