Selbststudium und schlecht organisierte Hochschule

Spätestens seitdem uns erst knapp eine Woche, bevor wir unsere Bachelorarbeits-Themen vorschlagen mussten, gesagt wurde, dass wir diese bereits mehr als 3 Monate vor Beginn des eigentlichen Bachelor-Thesis-Semesters einreichen müssen, ist diese Hochschule für mich untendurch. Super, wenn man 4, 5 Tage dafür Zeit hat, sich seine Bachelorarbeits-Themen auszudenken!
Schon vorher Unzufriedenheit wegen schlechter Organisation und Kommunikation mit den Studenten, auch untereinander herrscht hohe Konkurrenz und zu wenig das Gemeinschaftsgefühl. Liegt aber wahrscheinlich am Studiengang an sich. Designer sind eben meist Ellbogenmenschen, dafür ist nicht jeder geschaffen.
Wir lernen kaum etwas von den Professoren, sondern müssen es uns in aufwändiger Heimarbeit selbst beibringen. Schwerpunkt liegt zu sehr auf Praxis, Theorie kommt viel zu kurz! Ich fühle mich nach fast 6 Semestern verdummt, wir müssen nichts lernen, nur machen, was zwar auch gute Seiten hat, aber ich will doch lernen und nicht dümmer werden! Wozu habe ich mein 1er-Abitur gemacht?
Am Anfang noch gut aufgehoben gefühlt und stolz, angenommen wordne zu sein, fühlt man sich spätestens ab dem 4. Semester auf sich allein gestellt und mehr oder weniger verloren. Manchmal frage ich mich, warum ich überhaupt studiere, wenn ich mir doch sowieso fast alles allein beibringen muss.
Wenn man Fragen hat, werden diese auch nur sperrlich oder unfreundlich von Dozenten/Dekanen beantwortet. Auf Unterstützung wartet man vergeblich. Ich bin absolut unzufrieden mit diesem Studiengang. Andere Studiengänge dieser Hochschule scheinen aber zum Teil besser/freundlicher/sozialer/kompetenter.
Der Campus ist schön, aber das Essen in der Mensa ist wie üblich ekelhaft, aber wenigstens günstig. Partys gibt es genügend und nette andere Studiengänge. Nur Dessau als Standort...naja Leipzig und Berlin sind Gott sei Dank nicht weit!