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Eye-Candy-Campus, aber verschulte Strukturen
Die Lehrveranstaltungen finden auf dem schönsten Campus der Universität (dem historischen Neuen Palais) statt. Unter den Dozenten befinden sich durchaus originelle Persönlichkeiten, die das Institut für Germanistik beleben. Schade nur, dass das Institut einige organisatorischen Bereiche zu vernachlässigen scheint. Zwar gibt es durchaus ein breites Angebot an Inhalt, jedoch ist die aktuellste Prüfungsordnung sehr unausgewogen, undurchsichtig und scheint nicht zuendegedacht worden sein. Die Vergabe von Leistungspunkten bzw. der berechnete Aufwand ist häufig unverhältnismäßig (bspw. werden in einem Modul 3 LP für eine Vorlesungen und in einem anderen 2 LP für ein Seminar vergeben, für welches man im Durchschnitt mehr als 4 Stunden pro Woche an Aufwand benötigt). Die Anforderungen schwanken stark und sind dozentenabhängig. Aber man fühlt sich auf dem Campus keineswegs anonym und viele Dozenten bringen Verständnis für schwierige Situationen auf, in denen die Leistungserbringung unmöglich ist. Streckenweise lässt die Hochschuldidaktik sehr zu Wünschen übrig, was aber daran liegen mag, dass in Germanistik überwiegend Pädagogen ausgebildet werden.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Jeder Dozent bietet unterschiedliche digitale Lösungen an, aber der Hauptteil findet über die Moodle-Plattform statt. Die Universität hat sich für das Online-Semester eine Zoom- und Microsoft Office-Lizenz angeschafft und den digitalen Bereich der Bibliothek vergrößert. Leider kommt es bei Zoom-Sitzungen mit vielen Teilnehmern zu Störungen und Systemüberlastungen.