Anti-Beispiel Geographie Köln

Auf den ersten Blick wirkt alles ganz proper, auf den zweiten merkt man, dass die meisten Dozenten (mit einigen positiven Ausnahmen) nicht nur ausgesprochen arrogant, sondern auch didaktisch unfähig sind. Da fallen in der ersten Vorlesungsstunde schon einmal Äußerungen wie "Ja... ich hatte ja bis zu 70% Durchfallquote... und nachdem ich lange darüber nachgedacht habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es an der mangelnden Arbeitsmoral der Studenten liegt." und ähnliche Blüten.
Selbst Doktoranden lassen sich siezen und sind häufig wenig bemüht. Die Durchfallquoten sind allgemein hoch, viele Dozenten können ihren Stoff nicht in ihren Vorlesungen unterbringen und verschieben ihn auf "freiwillige" Tutorien, die eigentlich nur der Wiederholung und Prüfungsvorbereitung dienen sollen. Die Folien sind oft reine Bildersammlungen aus Lehrbüchern, ohne eigene Arbeit oder Lernwert. Informationen zu den Modalitäten des „Studium integrale“ und der Nebenfächer lassen sich nicht online finden. Die eigenen Prüfungsleistungen sind nicht online einsehbar. Nach jedem Semester muss jeder Student zum Prüfungsamt gehen um sich eine Veranstaltungsliste unterschreiben zu lassen (nein, nicht das Studienbuch, das muss zusätzlich geführt werden, nein auch nicht die Sammlung von Scheinen, die müssen woanders abgeholt werden...).
Das Studium ist extrem undurchlässig gestaltet, so dass es häufig vorkommt, dass ein Jahr gewartet werden muss, in dem keine Veranstaltungen höherer Semester belegt werden dürfen, weil in Grundmodul nicht bestanden wurde. Dabei geht es nicht um Folgeveranstaltungen, sondern z.B. themenspezifische Seminare, die bestenfalls am Rande mit der Grundvorlesung zu tun haben.
Eine Evaluation gibt es - aus gutem Grund - weder verpflichtend noch freiwillig.
Absolut nicht empfehlenswert.