Inhalte angestaubt, nicht innovativ

Das Bachelor Studium der Geographie an der Uni Halle Wittenberg ist im Kernbereich sehr anspruchslos.
Die Grundkenntnisse werden vermittelt, die Naturwissenschaften kommen zu kurz. Viele Vorlesungen sind extrem veraltet und sehr langweilig. Dozenten verwenden zum Teil sehr alte Literatur und benutzen seit ca. 15 Jahren dieselben Skripte. Seminare sind immer gleich aufgebaut, es gibt nie neue Themen. Dozenten haben selten den Willen zu diskutieren und zeigen generell sehr wenig Engagement in der Lehre.
Lediglich der Wahlbereich Bodenkunde ist positiv zu nennen. Bodenkunde und Geologie sind relativ anspruchsvoll und lernintensiv. Der Studienverlauf ist durchdacht und baut zum Teil aufeinander auf. Methodisch lernt man nicht viel, gerade im Umgang mit GIS ist es an einem selbst gelegen sich die Dinge beizubringen, da die Uni immer stärker von Kürzungen betroffen ist. Der Anspruch lässt auch weiter nach, da immer mehr Inhalte auf E Assesment Basis abgefragt werden (da zeitsparend), so wird alles immer simpler, kürzer und man hat nie die Möglichkeit ins Detail zu gehen.

Das Engagement der Dozenten lässt sehr zu wünschen übrig. Sehr steile Herarchien besonders bezüglich der Professoren, wenig Präsenz durch Sprechstunden.

Exkursionen sind relativ zahlreich und zum Teil auch sehr interessant und lehrreich. Besonders im Kernbereich der Geographie aber zum Teil völlig sinnlos, da völlig inhaltslos. Bodenkunde und Geologie bilden die Ausnahme.
Die Ausstattung im Gelände und IT-Ausstattung ist gut.
Seminare sind oft überbelegt.
Organisation ist äußerst schlecht, Dozenten sind nicht gut bis gar nicht über Studienordnung informiert, was dazu führt, dass man oft viele Wege zwecks Organisation zurücklegen muss.