Viel Theorie

In meinem Studium der Sonderpädagogik habe ich bis jetzt leider nur wenig gelernt, das ich in der Praxis anwenden kann. Es wird zwar viel über Didaktik gesprochen, aber selten werden hilfreiche Praxisbezüge hergestellt. Im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung gibt es einen gravierenden Personalmangel. Seminare werden teilweise nur alle 3 Semester angeboten, das jedoch nicht verlässlich ist, sodass es unglaublich schwer ist das Studium zu planen. Es gibt einfach zu wenig Dozenten, Dozenten die da sind haben nur eine halbe Stelle oder eine Junior Professur. Das ist nicht ausreichend für die Anzahl der Studierenden. Teilweise ist es nicht möglich das Studium in Regelstudienzeit zu beenden da einzelne Seminare fehlen aber für lange Zeit eben gar nicht angeboten werden. Generell gibt es an der PH viel zu viel Papierkram, das alles könnte längst digitalisiert sein. Man muss sich für jedes Seminar jede Vorlesung eine Unterschrift des Dozenten persönlich abholen. Das ist ein ziemlich großer Zeitaufwand. Hat man Fragen bezüglich Organisation, Prüfungen etc. Wissen die meisten selbst nicht Bescheid und man ist vorher genau so schlau wie danach. Ärgerlich! Ich habe oft das Gefühl, dass die Dozenten oder auch das Verwaltungspersonal oft keine Ahnung von der „neuen“ (2015) Prüfungsordnung haben. Viele Dinge muss man sich selbst zusammenreimen und hoffe dass am Ende alles stimmt. Diese schlechte Organisation stellt das für mich eigentlich gute und spannende Studium immer wieder in den Schatten.