Meine Review ( = die Punkte, die mir einfallen)

Lernzeiten & Wochenplanung:
Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass die zeitliche Einrichtung der Lerneinheiten so geregelt ist, dass man alles in allem sehr entspannte Lernwochen hat. Einen großen Teil machen die Onlinevorlesungen aus, welche bei mir derzeit 2x die Woche stattfinden und außerdem wird einem die Möglichkeit geboten diese entweder Morgens oder Abends zu besuchen (oder beides; sehr empfohlen!). Online stattfindende Unterrichte geben den Studierenden den großen Vorteil einer gewissen Mobilität und man wird nicht die ganze Woche an feste Standorte und Räume "festgegurtet". Trotzdem findet 1x die Woche mindestens Präsenzunterricht im Institut statt, was aus mehreren Gründen gut ist, auf welche ich in dem Abschnitt "Präsenz" ein bisschen eingehen werde.
Es wird einem jedenfalls mehr als genug Zeit gegeben das Gelernte von den wöchentlichen Unterrichtseinheiten zu verarbeiten und es ist zu einem großen Teil einem selbst überlassen, wie sehr man sich in die Inhalte "reinhängen" möchte. Man darf eben nicht vergessen - und das wird einem auch nochmal deutlich gesagt -, dass es sich um ein Erwachsenenstudium handelt und dementsprechend selbst für sein eigenes Lernen und Management verantwortlich ist. Wenn der Studiengang das richtige für einen ist, dann finde ich stellt das aber kein Problem dar. Es wird genug Begeisterung und Enthusiasmus von allen dort Arbeitenden/Studierenden vermittelt, dass man auch lernen "will". Und sollte das nicht der geeignete Studiengang für einen Neuzugang sein, dann wird man das auch, denke ich, recht schnell merken. Das führt mich direkt zum nächsten Punkt...

Praxis & Theorie:
Natürlich wird auch sehr viel Theorie vermittelt (besonders in den Vorlesungen die online stattfinden), doch genauso viel muss das gelernte dann in der Praxis ebenfalls umgesetzt werden. Für mich, als eher in der Praxis veranlagter Mensch, ist das sehr angenehm, anstatt nur Theorie ohne praktische Ausführung lernen zu müssen. Wenn man über das Equipment verfügt, kann man auch die Inhalte der Vorlesungen direkt mitarbeiten oder sich die Aufzeichnungen ansehen und es später nacharbeiten.
Wenn man jetzt sehr wissensdurstig ist, dann findet man unter Garantie immer jemanden, mit dem man sich über weiterführendes Wissen unterhalten kann. Auch hier kann man immer die Dozenten zurate ziehen und oder sich mit HI's und anderen Studierenden austauschen; man wird nie auf taube Ohren stoßen. Und sollte mal niemand von den gesuchten Personen vor Ort sein, kann man ihnen Nachrichten oder Mails schicken.

Präsenz:
Auch hier ist es einem selbst überlassen, an welchen Tagen und wie oft man das Institut besucht. Ich persönlich habe einen ziemlich weiten Anfahrtsweg, aber trotzdem versuche ich so oft wie möglich vor Ort zu sein, denn es bietet doch eindeutige Vorteile:
- Man kommt wieder mit anderen Studenten und HI's in Kontakt und droht nicht sich in komplettem Heimstudium zu verlieren.
- Regelmäßig Absprache zu halten ist sehr empfehlenswert (seien es jetzt HI's oder Kommilitonen), um sich aushelfen zu lassen und einen besseren Eindruck von seiner eigenen Planung zu machen.
- Im Institut ist alles an Equipment was man braucht.
- Die Leute sind alle unglaublich nett und hilfsbereit und es tut einfach gut sie wieder zu sehen :)
Ob man nun von Zuhause oder vor Ort produktiver ist, das ist von Person zu Person unterschiedlich. Trotzdem hatte ich immer eine gute Zeit wenn ich dort war.

Veranstaltungen:
Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Veranstaltungen, bei denen der Studierende immer selbst entscheiden kann ob er/sie sie besucht. Jetzt aber nicht von dem Wort "kostenpflichtig" erschrecken lassen, die allermeisten Veranstaltungen werden den Studierenden komplett kostenlos angeboten und kostenpflichtig sind nur die, bei denen man nachempfinden kann wieso (wie z.B. die Gamescom). Aber weitestgehend werde ich auf die Veranstaltungen eingehen, die einem die Börse nicht dünner machen.
Oft werden Veranstaltungen angeboten, die man als zusätzlichen Unterrichts - Input sehen kann, wobei häufig Leute, die bereits erfolgreich in dieser Branche arbeiten, eingeladen werden, die dann online gewissermaßen von den Studenten "interviewed" werden oder einen Vortrag halten.
Außerdem werden auch Workshops zu allen der unterschiedlichen Studiengänge angeboten, welche man ebenfalls besuchen kann; wenn man einmal ein Gefühl für die anderen Studiengänge haben möchte. Bei diesen geht man dann auch sehr auf die Praxis ein.
Hinzu kommen außerdem noch Gamejams (3 Tage, in denen man im Institut übernachten kann und in kleinen Teams versucht ein möglichst fertiges Spiel zu entwickeln) und eher freizeitliche Veranstaltungen wie "Stammtisch" (Basically: man trifft sich monatlich unter einem Motto (z.B. Ostern) und bemalt dann zusammen Ostereier und verbringt einfach eine schöne, lockere Zeit miteinander. Das Motto ändert sich jedes Mal) und natürlich werden auch Partys veranstaltet. Jetzt nicht täglich - für das typische tägliche Party-Studenten-Leben muss der Student schon selbst in den Club gehen - sondern meistens in sehr gesunden Abständen (eine sehr wischi-waschi Angabe, ich weiß, aber auch hier variieren die Termine).

Resümee:
Alles in allem bin ich begeistert von diesem Studium und glaube fest das richtige für mich gefunden zu haben. Ich habe viel mehr Pro's als Contra's aufzuzählen, von denen die größten jedoch wären:
- leider kann nicht jedem Student ein kostenloses Abonnement für die unterschiedlichen Programme zur Verfügung gestellt werden.
- Das Studium selbst kostet leider sehr viel.
Ansonsten aber fühle ich mich sehr gut aufgehoben und unterstützt. Bisher habe ich noch kein besseres Studium erlebt und es ist sehr leicht innerhalb dieses Studiums Freundschaften und Bekanntschaften zu schließen.