Vorheriger Bericht
Studiengang Forstwissenschaft
Harte drei Jahre
Ich habe noch mit der Prüfungsordnung 2007 studiert, vielleicht hat sich seitdem einiges verbessert (ich glaube es aber leider nicht).
Das Studium war sehr theoretisch gehalten, es gab kaum praktische Anwendungen des erlernten Wissens und der wissenschaftliche Anspruch fehlte meist komplett.
Es wurden viele, sehr unterschiedliche Fächer in einem Semester vermittelt. Jedes Fach wurde nur in seinen Grundzügen angerissen, eine Vertiefung fand kaum statt und war auch nicht mit den damals zwei (!) Wahlmodulen möglich. Die Zusammenhänge der einzelnen Module konnten sich einem kaum erschließen, da man von einer Prüfung zur nächsten lernen musste. Ich hatte in den 6 Semestern durchschnittlich 8 Prüfungen pro Semester.
Trotz gerade einmal 120 Studenten zu Studienbeginn (im Vergleich zu über 200 heutzutage) ging man als einzelner Student in der Masse unter. Viele Dozenten erweckten nicht den Eindruck, dass sie sich für die Studenten interessieren, schlechte und uninteressante Lehrveranstaltungen waren die Folge.
Das Online-System der Uni Göttingen war ein Segen, hier kam man einfach an die meisten Vorlesungsunterlagen heran. Sonst war die Organisation recht chaotisch. Ich hatte immer das Gefühl, dass die einzige, die den Laden durchschaut hat, die unglaublich nette Dame im Prüfungsamt war. ;)
Apropos Prüfungen: Das System mit Maluspunkten und dem einen Prüfungszeitraum nach der Vorlesungszeit ist der größte Mist, den man sich hätte ausdenken können! Nicht umsonst schaffen kaum welche ihr Studium in Regelstudienzeit. Aufschieberitis und Prüfungsangst sind an der Tagesordnung und den Profs geht das Elend am Arsch vorbei.
Warum ich es trotzdem weiterempfehle?
Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich trotz Bulimielernen mehr mitgenommen habe als gedacht. Ich studiere nun sehr entspannt einen Master an einer anderen Universität mit Schwerpunkt Landschaftsökologie/Naturschutz und da kommen mir meinen erworbenen Kenntnisse über Wald und Forstwirtschaft oft zu Gute und so kann ich meine Berufsfelder erweitern.
Anders bekommt man auch keinen so guten Einblick in dieses Themenfeld! Aber das muss doch auch anders gehen als mit dieser Schinderei?!
Das Studium war sehr theoretisch gehalten, es gab kaum praktische Anwendungen des erlernten Wissens und der wissenschaftliche Anspruch fehlte meist komplett.
Es wurden viele, sehr unterschiedliche Fächer in einem Semester vermittelt. Jedes Fach wurde nur in seinen Grundzügen angerissen, eine Vertiefung fand kaum statt und war auch nicht mit den damals zwei (!) Wahlmodulen möglich. Die Zusammenhänge der einzelnen Module konnten sich einem kaum erschließen, da man von einer Prüfung zur nächsten lernen musste. Ich hatte in den 6 Semestern durchschnittlich 8 Prüfungen pro Semester.
Trotz gerade einmal 120 Studenten zu Studienbeginn (im Vergleich zu über 200 heutzutage) ging man als einzelner Student in der Masse unter. Viele Dozenten erweckten nicht den Eindruck, dass sie sich für die Studenten interessieren, schlechte und uninteressante Lehrveranstaltungen waren die Folge.
Das Online-System der Uni Göttingen war ein Segen, hier kam man einfach an die meisten Vorlesungsunterlagen heran. Sonst war die Organisation recht chaotisch. Ich hatte immer das Gefühl, dass die einzige, die den Laden durchschaut hat, die unglaublich nette Dame im Prüfungsamt war. ;)
Apropos Prüfungen: Das System mit Maluspunkten und dem einen Prüfungszeitraum nach der Vorlesungszeit ist der größte Mist, den man sich hätte ausdenken können! Nicht umsonst schaffen kaum welche ihr Studium in Regelstudienzeit. Aufschieberitis und Prüfungsangst sind an der Tagesordnung und den Profs geht das Elend am Arsch vorbei.
Warum ich es trotzdem weiterempfehle?
Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich trotz Bulimielernen mehr mitgenommen habe als gedacht. Ich studiere nun sehr entspannt einen Master an einer anderen Universität mit Schwerpunkt Landschaftsökologie/Naturschutz und da kommen mir meinen erworbenen Kenntnisse über Wald und Forstwirtschaft oft zu Gute und so kann ich meine Berufsfelder erweitern.
Anders bekommt man auch keinen so guten Einblick in dieses Themenfeld! Aber das muss doch auch anders gehen als mit dieser Schinderei?!
- an so vielen Unis kann man es nicht studieren ;)
- zu viele Prüfungen, wenig Wahlmöglichkeiten, Dozenten interessieren sich nicht für den Studienerfolg der Studenten, Prüfungsordnung mit Maluspunkten sorgt für viele Langzeitstudenten mit Prüfungsangst