Vorheriger Bericht
Sehr guter Studiengang
Überlegt es euch bitte wirklich gut
Forstwissenschaften und Waldökologie - Schwerpunkt Forstbetrieb und Waldnutzung (M.Sc.)
Dieser Studienschwerpunkt hat bei mir sehr gemischte Gefühle hinterlassen: Der Praxisanteil ist deutlich höher als im vorausgehenden Bachelor und bügelt dahingehend manche Defizite aus. Auch sind viele Dozenten dahingehend studentenorientiert, dass etwa E-Mails mit Fragen sehr rasch und freundlich beantwortet werden. Rein fachlich sind sehr viele Dozenten absolute Oberklasse, was für eine eventuelle weitere Forschungskarriere wichtig ist. Auch die PO ist wie im Bachelor grundsätzlich sehr fair.
Wer den Master jedoch in vier Semestern absolvieren will, sollte sich auf sehr viele Nachtschichten einrichten - es ist fast unmöglich. Auch merkt man bei einigen Dozenten, dass einige Seminare in Didaktik der Lehre sehr gut getan hätten. Es gibt selbstverständlich auch wirklich gute Dozenten, die sich sehr ins Zeug legen, aber die „schwarzen Schafe“ trüben das Bild sehr. Viele Prüfungen zielen nicht auf vertiefendes Wissen und die Ausbildung hin zu kritisch denkenden und einfühlsamen Leitungspersonen ab, sondern sind absolute Bulimie-Klausuren. 40 getippte Seiten Zusammenfassung für ein 3 ECTS Modul ? Völlig normal, aber selbst dann kann der Prof eine völlig abwegige Prüfung konstruieren, die sich anfühlt wie eine Sieb-Klausur am Anfang eines Bachelor-Studiums. Selbstverständlich soll ein Master fordernd sein, zwischendurch waren manche Prüfungsanforderungen allerdings nicht mehr nachvollziehbar.
Bestürzend ist die „Monetäre Erwartungshaltung“: Mehrere Pflichtmodule, darunter das Abschlussprojekt im Umfang von 12 ECTS, erfordern einen eigenen PKW bzw. Min. Einen PKW in den jeweiligen Arbeitsgruppen.
Studierende sind eine der stark armutsgefährdeten Gruppen in unserer Gesellschaft, ich persönlich hätte mir keinen PKW leisten können. Fairerweise sei gesagt, dass zumindest für das genannte Abschlussprojekt langsam ein Umdenken einsetzt.
Solltet ihr nach diesen Eindrücken den Master-Schwerpunkt wählen?
Ja - Wenn ihr unbedingt ein Referendariat für den höheren Dienst anstrebt. Dafür ist dieser Schwerpunkt konstruiert und auch in einigen Teilen zu recht renommiert.
Nein - Wenn euch der klassische Forstdienst nicht als einziger Weg zur Glückseligkeit vorschwebt. Der Schwerpunkt „Waldnaturschutz“ bietet ebenfalls ein spannendes Masterstudium.
Zuletzt sei angemerkt: Macht euch bitte nicht für einen 1,x Schnitt psychisch kaputt. Es wird immer kommuniziert, dass die Landesforsten nur die absolute Elite nehmen würden, allerdings studiert ihr für euch und nicht für eine Behörde, abgesehen davon hab ich noch nicht von arbeitslosen Masterabsolventen gehört. Forstwissenschaften sind eine tolle Fachrichtung und Göttingen ein guter Ort dafür. Bleibt aber bitte nicht nur unter Forstis , sondern tretet in Kontakt mit vielen verschiedenen Studis , das erweitert den Horizont.
Wer den Master jedoch in vier Semestern absolvieren will, sollte sich auf sehr viele Nachtschichten einrichten - es ist fast unmöglich. Auch merkt man bei einigen Dozenten, dass einige Seminare in Didaktik der Lehre sehr gut getan hätten. Es gibt selbstverständlich auch wirklich gute Dozenten, die sich sehr ins Zeug legen, aber die „schwarzen Schafe“ trüben das Bild sehr. Viele Prüfungen zielen nicht auf vertiefendes Wissen und die Ausbildung hin zu kritisch denkenden und einfühlsamen Leitungspersonen ab, sondern sind absolute Bulimie-Klausuren. 40 getippte Seiten Zusammenfassung für ein 3 ECTS Modul ? Völlig normal, aber selbst dann kann der Prof eine völlig abwegige Prüfung konstruieren, die sich anfühlt wie eine Sieb-Klausur am Anfang eines Bachelor-Studiums. Selbstverständlich soll ein Master fordernd sein, zwischendurch waren manche Prüfungsanforderungen allerdings nicht mehr nachvollziehbar.
Bestürzend ist die „Monetäre Erwartungshaltung“: Mehrere Pflichtmodule, darunter das Abschlussprojekt im Umfang von 12 ECTS, erfordern einen eigenen PKW bzw. Min. Einen PKW in den jeweiligen Arbeitsgruppen.
Studierende sind eine der stark armutsgefährdeten Gruppen in unserer Gesellschaft, ich persönlich hätte mir keinen PKW leisten können. Fairerweise sei gesagt, dass zumindest für das genannte Abschlussprojekt langsam ein Umdenken einsetzt.
Solltet ihr nach diesen Eindrücken den Master-Schwerpunkt wählen?
Ja - Wenn ihr unbedingt ein Referendariat für den höheren Dienst anstrebt. Dafür ist dieser Schwerpunkt konstruiert und auch in einigen Teilen zu recht renommiert.
Nein - Wenn euch der klassische Forstdienst nicht als einziger Weg zur Glückseligkeit vorschwebt. Der Schwerpunkt „Waldnaturschutz“ bietet ebenfalls ein spannendes Masterstudium.
Zuletzt sei angemerkt: Macht euch bitte nicht für einen 1,x Schnitt psychisch kaputt. Es wird immer kommuniziert, dass die Landesforsten nur die absolute Elite nehmen würden, allerdings studiert ihr für euch und nicht für eine Behörde, abgesehen davon hab ich noch nicht von arbeitslosen Masterabsolventen gehört. Forstwissenschaften sind eine tolle Fachrichtung und Göttingen ein guter Ort dafür. Bleibt aber bitte nicht nur unter Forstis , sondern tretet in Kontakt mit vielen verschiedenen Studis , das erweitert den Horizont.
- Bereitet auf Referendariat vor, Dozenten gut erreichbar
- Sehr hohe Arbeitsbelastung und Dauerstress, finanzielle Hürden, ausbaufähige Didaktik in einigen Bereichen
Anonym hat 18 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich sehr gut.Auch 50% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist Highspeed.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 100% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.Auch 67% meiner Kommilitonen finden mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 88% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".Auch 60% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
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Ich bezeichne die Hochschule als größtenteils nicht barrierefrei.50% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.43% meiner Kommilitonen gehen ca. ein- bis zweimal pro Woche feiern.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.Auch 80% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.60% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.Auch 83% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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Ich bin mit der schlechten Erreichbarkeit der Studiengangsleitung unzufrieden.50% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
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Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.40% meiner Kommilitonen sind sich unsicher, ob es der richtige Studiengang für sie ist.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.50% meiner Kommilitonen ernähren sich vegetarisch.
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Meine Eltern haben auch studiert.Auch 67% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 100% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.71% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 60% meiner Kommilitonen fangen etwa 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.