Vorheriger Bericht
Spannender Inhalt
Sustainability im Namen - aber nicht im Lehrplan!
Als kleiner Hinweis vorweg:
Ich befinde mich momentan im ersten Semester und der Studiengang ist erst im Wintersemester 2020 eingeführt worden, sodass sämtliche Aussagen auf Basis eines einzelnen Semesters und des Modulhandbuches getätigt werden.
Das Studium umfasst neben fünf fachspezifischen Vorlesungen auch das Komplementärstudium, bei dem man sich aus vielen Angeboten sämtlicher Fachrichtungen einen Kurs aussuchen muss. Dies bietet die Möglichkeit der Horizonterweiterung und lenkt den Fokus auch mal auf andere Themen, um sich nicht nur einseitig beschäftigen zu müssen. Für mich persönlich ist das von mir gewählte Komplementär aktuell meine liebste Vorlesung und ist ein super Ausgleich, was ich sehr schätze.
In den meisten fachspezifischen Vorlesungen besteht die Prüfungsleistung aus Hausarbeiten in Verbindung mit Diskussionsrunden und Präsentationen. Teils werden diese in Gruppen ausgearbeitet. Das Studium zielt also sehr auf Teamarbeit, Recherche und das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten ab. Damit einher gehen ein hoher Aufwand neben den eigentlichen Vorlesungen, der nicht mit dem im Bachelorstudium zu vergleichen ist. Bei gutem Zeitmanagement stellt dies aber kein Hindernis dar, ist aber dennoch nicht ganz stressfrei.
Sämtliche Vorlesungen werden auf Englisch gehalten und meiner Meinung nach reicht der Leistungskurs im Abitur nicht unbedingt als Grundlage. Englischsprachige Veranstaltungen im Bachelorstudium oder ein Auslandsaufenthalt im englischen Raum (der einem Business English näher gebracht hat) als Vorkenntnis würde ich schon empfehlen, da viele Research Paper gelesen werden müssen, die ein umfangreiches Fachvokabular oder andernfalls ein (zeit-)intensives Auseinandersetzen mit dem Text erfordert.
Im Allgemeinen stellen die vielen Präsentationen und Gruppenarbeiten wie auch die erhebliche Menge an Literatur, die nebenher gelesen werden muss, einen recht großen Arbeitsaufwand dar. Wer nicht bereit ist, sich in seiner Freizeit mit der Thematik Finanzen zu beschäftigen und entsprechend Publikationen und Nachrichten zu lesen ist bei diesem Studiengang nicht sonderlich gut aufgehoben.
Die Inhalte des Studiums erwecken den Eindruck, als ob eine Karriere in der Wirtschaftsprüfung für uns vorgesehen wird. An einigen Stellen wird sogar ein Eindruck vermittelt, der die Big Four "glorifiziert". Des Weiteren scheint das Studium sehr auf eine spätere Promotion abzuzielen.
Wie dem Titel zu entnehmen ist mir bisher keine Vorlesung begegnet, dessen Schwerpunkt auf dem nachhaltigen Finanzwesen liegt. Hin und wieder wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit, zum Beispiel bei einer Diskussion über das Thema CSR angeschnitten, aber nicht ausführlich behandelt (es wird während des Studiums viel diskutiert und ist teilweise auch Prüfungsleistung).
Ab dem zweiten Semester gehören auch Wahlmodule zum Lehrplan. In diesem Rahmen bietet sich dann die Möglichkeit, auch aus anderen Mastern zu wählen. Nach meinem Informationsstand müsste man sich zwar in Eigenverantwortung um einen Platz bei einer fakultätsexternen Vorlesungen bemühen, bietet einem aber dadurch auch die Möglichkeit doch noch ein wenig Sustainability in den Lehrplan zu bringen.
Das Studium sollte ursprünglich im Blockunterricht stattfinden. D.h., dass die Vorlesungen teils schon Ende November zu Ende sind und einige erst im Dezember beginnen. Die Prüfungsleistungen müssen dementsprechend teils schon während des Semesters und laufenden Vorlesungen erbracht werden. An sich wäre das Konzept der Blockveranstaltunge vielleicht sinnvoll, wenn dies durchdacht worden wäre und dies alle Vorlesungen betreffen würde. Leider finden einige auch regulär das ganze Semester über statt, weshalb solche Überschneidungen von Vorlesungszeit und Prüfungszeit zu Stande kommen. Leider erweckt dies einen sehr unorganisierten Eindruck.
Die Masterthesis wird - wie üblich - im vierten Semester geschrieben. Nach meinem jetzigen Informationsstand stehen für die Betreuung dieser lediglich einige sehr wenige Professoren zur Verfügung, was ich sehr schade finde und mich in der Wahl meines Themas leider auch ein wenig einschränkt.
Alles in allem bin ich schon zufrieden mit dem Studium, da ich mich nicht vorrangig wegen des Sustainability Aspekts beworben hatte, rate aber denjenigen davon ab, die sich aus diesem Grund eventuell für den Studiengang entscheiden. Der Arbeitsaufwand ist enorm und macht das Wort Freizeit zu einem Fremdwort (was mich während Corona-Pandemie und der daruch eingeschränkten Möglichkeiten zwar nicht unbedingt stört, andernfalls aber schon sehr belastend wäre).
Die Leuphana ist eine top organisierte Universität und Lüneburg ist eine wunderschöne Stadt nicht allzu weit entfernt von Hamburg.
Ich bin optimistisch und denke, dass sich der Studiengang zum Positiven verbessert, immerhin steckt er noch in den Kinderschuhen, momentan ist das Studium allerdings nicht so rosig. (Daher würde ich das Studium an dieser Stelle (noch) nicht weiterempfehlen).
Ich befinde mich momentan im ersten Semester und der Studiengang ist erst im Wintersemester 2020 eingeführt worden, sodass sämtliche Aussagen auf Basis eines einzelnen Semesters und des Modulhandbuches getätigt werden.
Das Studium umfasst neben fünf fachspezifischen Vorlesungen auch das Komplementärstudium, bei dem man sich aus vielen Angeboten sämtlicher Fachrichtungen einen Kurs aussuchen muss. Dies bietet die Möglichkeit der Horizonterweiterung und lenkt den Fokus auch mal auf andere Themen, um sich nicht nur einseitig beschäftigen zu müssen. Für mich persönlich ist das von mir gewählte Komplementär aktuell meine liebste Vorlesung und ist ein super Ausgleich, was ich sehr schätze.
In den meisten fachspezifischen Vorlesungen besteht die Prüfungsleistung aus Hausarbeiten in Verbindung mit Diskussionsrunden und Präsentationen. Teils werden diese in Gruppen ausgearbeitet. Das Studium zielt also sehr auf Teamarbeit, Recherche und das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten ab. Damit einher gehen ein hoher Aufwand neben den eigentlichen Vorlesungen, der nicht mit dem im Bachelorstudium zu vergleichen ist. Bei gutem Zeitmanagement stellt dies aber kein Hindernis dar, ist aber dennoch nicht ganz stressfrei.
Sämtliche Vorlesungen werden auf Englisch gehalten und meiner Meinung nach reicht der Leistungskurs im Abitur nicht unbedingt als Grundlage. Englischsprachige Veranstaltungen im Bachelorstudium oder ein Auslandsaufenthalt im englischen Raum (der einem Business English näher gebracht hat) als Vorkenntnis würde ich schon empfehlen, da viele Research Paper gelesen werden müssen, die ein umfangreiches Fachvokabular oder andernfalls ein (zeit-)intensives Auseinandersetzen mit dem Text erfordert.
Im Allgemeinen stellen die vielen Präsentationen und Gruppenarbeiten wie auch die erhebliche Menge an Literatur, die nebenher gelesen werden muss, einen recht großen Arbeitsaufwand dar. Wer nicht bereit ist, sich in seiner Freizeit mit der Thematik Finanzen zu beschäftigen und entsprechend Publikationen und Nachrichten zu lesen ist bei diesem Studiengang nicht sonderlich gut aufgehoben.
Die Inhalte des Studiums erwecken den Eindruck, als ob eine Karriere in der Wirtschaftsprüfung für uns vorgesehen wird. An einigen Stellen wird sogar ein Eindruck vermittelt, der die Big Four "glorifiziert". Des Weiteren scheint das Studium sehr auf eine spätere Promotion abzuzielen.
Wie dem Titel zu entnehmen ist mir bisher keine Vorlesung begegnet, dessen Schwerpunkt auf dem nachhaltigen Finanzwesen liegt. Hin und wieder wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit, zum Beispiel bei einer Diskussion über das Thema CSR angeschnitten, aber nicht ausführlich behandelt (es wird während des Studiums viel diskutiert und ist teilweise auch Prüfungsleistung).
Ab dem zweiten Semester gehören auch Wahlmodule zum Lehrplan. In diesem Rahmen bietet sich dann die Möglichkeit, auch aus anderen Mastern zu wählen. Nach meinem Informationsstand müsste man sich zwar in Eigenverantwortung um einen Platz bei einer fakultätsexternen Vorlesungen bemühen, bietet einem aber dadurch auch die Möglichkeit doch noch ein wenig Sustainability in den Lehrplan zu bringen.
Das Studium sollte ursprünglich im Blockunterricht stattfinden. D.h., dass die Vorlesungen teils schon Ende November zu Ende sind und einige erst im Dezember beginnen. Die Prüfungsleistungen müssen dementsprechend teils schon während des Semesters und laufenden Vorlesungen erbracht werden. An sich wäre das Konzept der Blockveranstaltunge vielleicht sinnvoll, wenn dies durchdacht worden wäre und dies alle Vorlesungen betreffen würde. Leider finden einige auch regulär das ganze Semester über statt, weshalb solche Überschneidungen von Vorlesungszeit und Prüfungszeit zu Stande kommen. Leider erweckt dies einen sehr unorganisierten Eindruck.
Die Masterthesis wird - wie üblich - im vierten Semester geschrieben. Nach meinem jetzigen Informationsstand stehen für die Betreuung dieser lediglich einige sehr wenige Professoren zur Verfügung, was ich sehr schade finde und mich in der Wahl meines Themas leider auch ein wenig einschränkt.
Alles in allem bin ich schon zufrieden mit dem Studium, da ich mich nicht vorrangig wegen des Sustainability Aspekts beworben hatte, rate aber denjenigen davon ab, die sich aus diesem Grund eventuell für den Studiengang entscheiden. Der Arbeitsaufwand ist enorm und macht das Wort Freizeit zu einem Fremdwort (was mich während Corona-Pandemie und der daruch eingeschränkten Möglichkeiten zwar nicht unbedingt stört, andernfalls aber schon sehr belastend wäre).
Die Leuphana ist eine top organisierte Universität und Lüneburg ist eine wunderschöne Stadt nicht allzu weit entfernt von Hamburg.
Ich bin optimistisch und denke, dass sich der Studiengang zum Positiven verbessert, immerhin steckt er noch in den Kinderschuhen, momentan ist das Studium allerdings nicht so rosig. (Daher würde ich das Studium an dieser Stelle (noch) nicht weiterempfehlen).
- Englischsprachige Vorlesungen, gute Organisation der Uni, ein übersichtlich gestaltetes Intranet, ausführliche Einblicke in Finance & Accounting, abwechslungsreiches Studium mit der Möglichkeit der Selbstgestaltung
- Schlechte/kaum vorhandene Absprache zwischen den Verantwortlichen (z.B. wenn es um das Erbringen von Prüfungsleistungen geht), keine oder nur sehr wenige Aspekte zum Thema Sustainability, extremer Workload, undurchdachte Struktur von Blockvorlesungen
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Zu Beginn des Wintersemesters wurde angekündigt, dass "Hybridlehre" stattfinden würde. D.h., dass einige Vorlesungen nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden würden. Bei einigen Studiengängen traf dies zwar zu, allerdings nicht bei dem meinen, sodass ich mir unnötigerweise eine Wohnung vor Ort organisiert habe. Die Kommunikation seitens der Universität gegenüber den einzelnen Studiengängen ließ an dieser Stelle ein wenig zu wünschen übrig.
Ansonsten ist das Online-Semester aber sehr unspektakulär. Es ist weder sehr gut noch sehr schlecht organisiert. Die Vorlesungsunterlagen und -videos werden hochgeladen und können zu jeder Zeit bearbeitet werden. Zwar gibt es zwei verschiedene Plattformen (plus das Mailkonto) und man sucht teilweise nach seinen Unterlagen, aber da gewöhnt man sich irgendwann dran. Die Vorlesungen finden - wenn sie denn überhaupt stattfinden, da einige Professoren die hochgeladenen Videos als ausreichend empfinden und wieder andere die Vorbereitung dieser fordert um in der eigentlichen Vorlesung darüber zu diskutieren - alle über Zoom statt, was bisher immer gut geklappt hat.
Es wird viel Wert auf Gruppenarbeiten gelegt, was durch die Pandemie nicht sonderlich einfach ist. Immerhin kann man so in Kontakt mit seinen Kamerade treten, leider werden aber auch keine Zoom-Lizenzen zur Verfügung gestellt, sodass man zur Absprache auf andere Anbieter zurückgreifen muss oder aber das Meeting regelmäßig neu starten muss....
Alles im allen läuft alles gut, man muss sich eben an die Umstände gewöhnen.
Ansonsten ist das Online-Semester aber sehr unspektakulär. Es ist weder sehr gut noch sehr schlecht organisiert. Die Vorlesungsunterlagen und -videos werden hochgeladen und können zu jeder Zeit bearbeitet werden. Zwar gibt es zwei verschiedene Plattformen (plus das Mailkonto) und man sucht teilweise nach seinen Unterlagen, aber da gewöhnt man sich irgendwann dran. Die Vorlesungen finden - wenn sie denn überhaupt stattfinden, da einige Professoren die hochgeladenen Videos als ausreichend empfinden und wieder andere die Vorbereitung dieser fordert um in der eigentlichen Vorlesung darüber zu diskutieren - alle über Zoom statt, was bisher immer gut geklappt hat.
Es wird viel Wert auf Gruppenarbeiten gelegt, was durch die Pandemie nicht sonderlich einfach ist. Immerhin kann man so in Kontakt mit seinen Kamerade treten, leider werden aber auch keine Zoom-Lizenzen zur Verfügung gestellt, sodass man zur Absprache auf andere Anbieter zurückgreifen muss oder aber das Meeting regelmäßig neu starten muss....
Alles im allen läuft alles gut, man muss sich eben an die Umstände gewöhnen.
Anonym hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
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Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.
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Ich finde unseren Campus sehr schön.
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Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.
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Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
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Ich bin mir unsicher, ob die Wahl meines Studiengangs richtig war.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.