Theoretischer Studiengang für Filmbegeisterte

Filmwissenschaften ist ein theoretischer Studiengang, der sich an Filmbegeisterte und jene, die das Phänomen Film interessiert, richtet. Er schafft Grundlagen in den Bereichen Filmanalyse, Filmgeschichte, Filmästhetik und Filmtheorie. Vertiefungen gibt es ab dem zweiten Semester in jeweiligen Übungen. (Momentan ca. 5 verschiedene Übungen in einem Modulangebot)
Wer nach praktischen Herangehensweisen sucht ist hier falsch aufgehoben. Zwar gibt es die Verpflichtung mindestens ein Praktikum zu absolvieren, dennoch beschäftigt sich das Seminar vor allem mit Texten. Bei diesem Studiengang ist relativ viel Lesen angesagt. Pro Woche belegt man in den ersten Semestern ca. 3 Kurse. (Bei mir 8-12 h pro Woche.) Das heißt drei (oder mehr) Texte mit jeweils 10-40 S. werden pro Woche bearbeitet. Zudem ist es in einigen Seminaren verpflichtend einen zur Thematik passenden Film zu gucken. Diese Zeit ist mit eingeplant und findet vor oder nach dem Seminar am Institut statt. Die Technik ist solide: Die Filme guckt man auf Leinwänden/Boards. Das ganze unterscheidet sich auf jeden Fall vom guten alten Schulfernsehkasten. Wer keine oder schlechte Englischkenntnisse hat, scheint hier verloren. Die Filme werden meist im Originalton (je nach Dozent, ohne/mit Untertitel oder in Deutsch) gezeigt.Sofern man im Seminar nicht über den Film redet, sind die Texte Mittelpunkt der Diskussion. Auch hier sollte man die englische Sprache beherrschen und ein gutes Textverständnis mit sich bringen. Die Größe des Seminars kann stark variieren, liegt aber üblicherweise bei um die 40-60 Leute.
Die Atmosphäre des Instituts ist auch sehr angenehm. Im Institut gibt es außerdem ein kleines Café.
Was bei mir anfangs als eine Art Spaß begann, hat sich nun als mein Traumstudienfach herauskristallisiert.