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Absitzen der Zeit - Du auf dich allein gestel...
Leider sehr enttäuschend - nicht zu empfehlen
Nach dem Bachelor an der Uni Tübingen war ich sehr zufrieden und habe mich daher entschieden auch den Master EB/WB dort zu studieren.
Leider eine große Fehlentscheidung!
In den ersten beiden Semestern gab es sehr viel Wiederholungen aus dem Bachelor (für einige zwar gut, für mich einfach nur nervig), um den Quereinsteigern das Studieren zu erleichtern. Die Veranstaltungen waren dadurch leider auf Bachelorniveau und ich habe im ersten Jahr bis auf die Veranstaltungen zur Personalentwicklung nicht viel dazugelernt (ich hatte in den Vorgesprächen dazu schon kritisch nachgefragt, da manche Module einfach gleich wie im Bachelor hießen, aber mir wurde versichert es würden neue Inhalte behandelt. Naja, ich musste zum Teil dieselben Texte lesen und hätte hier und da meine alten Hausarbeiten oder Präsentationen erneut abgeben können.
Leider haben sich auch die Dozenten untereinander anscheinend nicht abgesprochen und so gab es auch zwischen den Veranstaltungen mehrere Überschneidungen und auch die Hausarbeitsthemen waren mehrmals super ähnlich und dadurch ein reines stumpfes abarbeiten ohne Erkenntnisgewinn (Wiederholung ist zwar immer ganz gut, aber irgendwann reichts dann auch und man will was Neues Lernen).
Die folgenden Semester waren dann ebenfalls recht Inhaltslos, da es nur 2-3 Veranstaltungen pro Woche gab und der restliche Studieninhalt durch Eigenarbeit (Hausarbeiten) abgedeckt wurde. Zum nebenher arbeiten war das erstmal ganz gut, aber ich studiere schließlich um von Profs was gelehrt zu bekommen und nicht, damit ich mich allein ohne Austausch mit selbstgewählten Themen auseinander setze. Mich einzuschreiben war also komplett nutzlos, das hätte ich genauso gut informell lernen können.
Leider war dann trotz der Präsenzmöglichkeit alles online. In zwei Jahren Studium gab es nur eine Präsenzveranstaltung. Einige Dozentinnen waren auch maximal unkreativ und lustlos, so dass sie nur einmal selbst online erschienen sind und das restliche Semester mussten wir uns gegenseitig Vorträge halten (ohne Feedback o.ä. durch die Dozentin und ohne von dieser vorbereiteten Input). Auf Kritik und Feedback seitens der Gruppe wurde ziemlich unprofessionell bzw. gar nicht reagiert.
!FEEDBACK UND KRITIK VON STUDIERENDEN WURDE LEIDER NIE ANGENOMMEN!
Das Thema Feedback bzw. Kritik durchzog den ganzen Master negativ. So äußerten wir uns als Gruppe häufig über die schlechte Organisation, auch in Lehr-Evaluationen, jedoch wurde nie darauf geantwortet und das Thema schlichtweg ignoriert oder mit Ausreden weggeschoben. Die schlechte interne Studiengangsevaluation oder Veranstaltungsevaluationen wurden komischer Weise nie angesprochen.
Auch die permanente Kritik an Verzögerungen beim Korrigieren wurden nicht ernst genommen: So warten wir beispielsweise seit bald zwei Jahren auf Noten von Hausarbeiten (seit einem Jahr heißt es sie kommen in zwei Wochen). Ich habe den Master bereits abgeschlossen inklusive Masterarbeit und aller Prüfungsleistungen, habe jedoch erst etwa 20% meiner Abschlussnote korrigiert zurück. Die Korrektur für die Masterarbeit wurde auf 4 Monate angesetzt, obwohl 8 Wochen in der Prüfungsordnung festgesetzt sind. Wo ich ansonsten notenmäßig stehe - keine Ahnung. Bewerben mit 4 eingetragenen Noten nach 5 Semestern - schwierig. Wann ich meine Noten bekomme - keine Ahnung - werde ständig vertröstet (selbst die Masterarbeit konnten viele nur mit bitten und betteln anmelden weil, die ECTS nicht verbucht waren (weil die Dozentinnen einfach die Hausarbeiten nicht korrigieren und ans Prüfungsamt schicken).
Besonders für Quereinsteiger ist die Situation blöd, da man ja überhaupt nicht weiß, ob man in dem Bereich (zumindest notenmäßig) gut ist.
Für auf Jobs bewerben ist es auch super blöd, da es theoretisch sein könnte, dass alle bereits vor ein oder zwei Jahren durchgefallen sind. Ist halt Kacke wenn man 2-3 Jahre studiert und sich bewirbt und dann irgendwann die Noten kommen und man plötzlich durchgefallen ist und nochmal etwas aus dem zweiten Semester wiederholen muss. Natürlich fehlt auch das Feedback, um sich im Schreiben von Hausarbeiten zu verbessern.
Ein weiteres Thema war, dass ein paar Dozenten sehr schwer zu erreichen waren und meist erst nach 1-2 Wochen (oder erst bei mehrfachem Schreiben) geantwortet haben. Dies hinderte häufig den Arbeitsfluss, da man ohne die benötigten Infos nicht weitermachen konnte, hatte aber auch zur Folgen, dass man Fristen für die Anmeldungen von Kursen verpasste.
Ein weiterer Fakt der mir sehr zu denken gibt, ist dass nur eine Person aus dem Studiengang diesen in Regelstudienzeit beendet hat und nur 5 nach einem zusätzlichen Semester (drei Viertel unserer Kohorte benötigt demnach mindestens eine zusätzliches Studienjahr). Dies liegt vor allem an dem sehr hohen Arbeitspensum, das durch sehr aufwändige Hausarbeiten/Forschungsprojekte zu Stande kommt (Klausuren gibt es bis auf eine im gesamten Master nicht). An für Sich sind die Hausarbeiten schon das richtige Prüfungsmedium für die vermittelten Inhalte, jedoch ist eine 30-seitige Hausarbeit plus Begleitforschung deutlich mehr Aufwand, als für ein klassische Prüfung zu lernen.
Zu den positiven Seiten zählte das Modul zur Personalentwicklung, dass spannende und auch digital toll umgesetzte Inhalte hatte. Natürlich gab es auch anderen durchaus interessante Veranstaltung (auch mit gutem Praxisbezug), jedoch haben die vielen schlechten Veranstaltungen und die parallel schlechte Organisation diese positiven Seiten überschattet. Durch die sehr großen Selbststudienanteile wurde die Coronalage natürlich auch nochmals schlimmer, sodass man die letzten Jahre bis auf die zwei wöchentlichen Veranstaltungen im Wesentlichen allein vor seinem PC Hausarbeiten geschrieben hat (Wer erst zum Master ohne Freunde nach Tübingen gezogen ist, muss sich da sicher sehr einsam gefühlt haben). Mich hat das trotz bestehender Kontakte ziemlich mitgenommen und bin wirklich froh nun fertig mit dem Master zu sein (wenn ich denn bestanden habe :D ).
Empfehlen würde ich den Master zumindest bei der derzeitigen Organisatin und den derzeitigen Dozenten jedenfalls nicht (auch keiner meiner Kommilitonen, die auch dem Ende mit Freude entgegenblicken). Besonders wenn man bereits vorher in Tübingen EzW mit Schwerpunkt EB studiert hat. Das Potential für einen coolen Master ist aber da (und früher scheint es auch mal besser gewesen zu sein). Vielleicht bringt die Kritik ja doch irgendwann etwas :).
Leider eine große Fehlentscheidung!
In den ersten beiden Semestern gab es sehr viel Wiederholungen aus dem Bachelor (für einige zwar gut, für mich einfach nur nervig), um den Quereinsteigern das Studieren zu erleichtern. Die Veranstaltungen waren dadurch leider auf Bachelorniveau und ich habe im ersten Jahr bis auf die Veranstaltungen zur Personalentwicklung nicht viel dazugelernt (ich hatte in den Vorgesprächen dazu schon kritisch nachgefragt, da manche Module einfach gleich wie im Bachelor hießen, aber mir wurde versichert es würden neue Inhalte behandelt. Naja, ich musste zum Teil dieselben Texte lesen und hätte hier und da meine alten Hausarbeiten oder Präsentationen erneut abgeben können.
Leider haben sich auch die Dozenten untereinander anscheinend nicht abgesprochen und so gab es auch zwischen den Veranstaltungen mehrere Überschneidungen und auch die Hausarbeitsthemen waren mehrmals super ähnlich und dadurch ein reines stumpfes abarbeiten ohne Erkenntnisgewinn (Wiederholung ist zwar immer ganz gut, aber irgendwann reichts dann auch und man will was Neues Lernen).
Die folgenden Semester waren dann ebenfalls recht Inhaltslos, da es nur 2-3 Veranstaltungen pro Woche gab und der restliche Studieninhalt durch Eigenarbeit (Hausarbeiten) abgedeckt wurde. Zum nebenher arbeiten war das erstmal ganz gut, aber ich studiere schließlich um von Profs was gelehrt zu bekommen und nicht, damit ich mich allein ohne Austausch mit selbstgewählten Themen auseinander setze. Mich einzuschreiben war also komplett nutzlos, das hätte ich genauso gut informell lernen können.
Leider war dann trotz der Präsenzmöglichkeit alles online. In zwei Jahren Studium gab es nur eine Präsenzveranstaltung. Einige Dozentinnen waren auch maximal unkreativ und lustlos, so dass sie nur einmal selbst online erschienen sind und das restliche Semester mussten wir uns gegenseitig Vorträge halten (ohne Feedback o.ä. durch die Dozentin und ohne von dieser vorbereiteten Input). Auf Kritik und Feedback seitens der Gruppe wurde ziemlich unprofessionell bzw. gar nicht reagiert.
!FEEDBACK UND KRITIK VON STUDIERENDEN WURDE LEIDER NIE ANGENOMMEN!
Das Thema Feedback bzw. Kritik durchzog den ganzen Master negativ. So äußerten wir uns als Gruppe häufig über die schlechte Organisation, auch in Lehr-Evaluationen, jedoch wurde nie darauf geantwortet und das Thema schlichtweg ignoriert oder mit Ausreden weggeschoben. Die schlechte interne Studiengangsevaluation oder Veranstaltungsevaluationen wurden komischer Weise nie angesprochen.
Auch die permanente Kritik an Verzögerungen beim Korrigieren wurden nicht ernst genommen: So warten wir beispielsweise seit bald zwei Jahren auf Noten von Hausarbeiten (seit einem Jahr heißt es sie kommen in zwei Wochen). Ich habe den Master bereits abgeschlossen inklusive Masterarbeit und aller Prüfungsleistungen, habe jedoch erst etwa 20% meiner Abschlussnote korrigiert zurück. Die Korrektur für die Masterarbeit wurde auf 4 Monate angesetzt, obwohl 8 Wochen in der Prüfungsordnung festgesetzt sind. Wo ich ansonsten notenmäßig stehe - keine Ahnung. Bewerben mit 4 eingetragenen Noten nach 5 Semestern - schwierig. Wann ich meine Noten bekomme - keine Ahnung - werde ständig vertröstet (selbst die Masterarbeit konnten viele nur mit bitten und betteln anmelden weil, die ECTS nicht verbucht waren (weil die Dozentinnen einfach die Hausarbeiten nicht korrigieren und ans Prüfungsamt schicken).
Besonders für Quereinsteiger ist die Situation blöd, da man ja überhaupt nicht weiß, ob man in dem Bereich (zumindest notenmäßig) gut ist.
Für auf Jobs bewerben ist es auch super blöd, da es theoretisch sein könnte, dass alle bereits vor ein oder zwei Jahren durchgefallen sind. Ist halt Kacke wenn man 2-3 Jahre studiert und sich bewirbt und dann irgendwann die Noten kommen und man plötzlich durchgefallen ist und nochmal etwas aus dem zweiten Semester wiederholen muss. Natürlich fehlt auch das Feedback, um sich im Schreiben von Hausarbeiten zu verbessern.
Ein weiteres Thema war, dass ein paar Dozenten sehr schwer zu erreichen waren und meist erst nach 1-2 Wochen (oder erst bei mehrfachem Schreiben) geantwortet haben. Dies hinderte häufig den Arbeitsfluss, da man ohne die benötigten Infos nicht weitermachen konnte, hatte aber auch zur Folgen, dass man Fristen für die Anmeldungen von Kursen verpasste.
Ein weiterer Fakt der mir sehr zu denken gibt, ist dass nur eine Person aus dem Studiengang diesen in Regelstudienzeit beendet hat und nur 5 nach einem zusätzlichen Semester (drei Viertel unserer Kohorte benötigt demnach mindestens eine zusätzliches Studienjahr). Dies liegt vor allem an dem sehr hohen Arbeitspensum, das durch sehr aufwändige Hausarbeiten/Forschungsprojekte zu Stande kommt (Klausuren gibt es bis auf eine im gesamten Master nicht). An für Sich sind die Hausarbeiten schon das richtige Prüfungsmedium für die vermittelten Inhalte, jedoch ist eine 30-seitige Hausarbeit plus Begleitforschung deutlich mehr Aufwand, als für ein klassische Prüfung zu lernen.
Zu den positiven Seiten zählte das Modul zur Personalentwicklung, dass spannende und auch digital toll umgesetzte Inhalte hatte. Natürlich gab es auch anderen durchaus interessante Veranstaltung (auch mit gutem Praxisbezug), jedoch haben die vielen schlechten Veranstaltungen und die parallel schlechte Organisation diese positiven Seiten überschattet. Durch die sehr großen Selbststudienanteile wurde die Coronalage natürlich auch nochmals schlimmer, sodass man die letzten Jahre bis auf die zwei wöchentlichen Veranstaltungen im Wesentlichen allein vor seinem PC Hausarbeiten geschrieben hat (Wer erst zum Master ohne Freunde nach Tübingen gezogen ist, muss sich da sicher sehr einsam gefühlt haben). Mich hat das trotz bestehender Kontakte ziemlich mitgenommen und bin wirklich froh nun fertig mit dem Master zu sein (wenn ich denn bestanden habe :D ).
Empfehlen würde ich den Master zumindest bei der derzeitigen Organisatin und den derzeitigen Dozenten jedenfalls nicht (auch keiner meiner Kommilitonen, die auch dem Ende mit Freude entgegenblicken). Besonders wenn man bereits vorher in Tübingen EzW mit Schwerpunkt EB studiert hat. Das Potential für einen coolen Master ist aber da (und früher scheint es auch mal besser gewesen zu sein). Vielleicht bringt die Kritik ja doch irgendwann etwas :).
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Da hat alles gepasst - keine Mängel, bis auf die angesprochene Erecihbarkeit der Dozenten.
Biblio hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich sehr gut.
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Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
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Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.
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Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.
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Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Ich bezeichne die Hochschule als größtenteils nicht barrierefrei.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.
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Für mich ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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Ich glaube, keine meiner Dozenten haben richtige Praxiserfahrung.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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StudyCheck hat mir bei der Studienwahl geholfen!
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.