Würde ich nicht empfehlen

Ich würde den Studiengang nicht empfehlen, da er meinen Erwartungen nicht gerecht wurde. Die Dozenten sind größtenteils keine Professoren und können die Lerninhalte oft nicht richtig rüber bringen bzw. wissen nicht auf welchem Niveau sie unterrichten sollen. Vom gesamten Studiengang haben mir genau drei Fächer gut gefallen: Management Orientierte Betriebswirtschafslehre, Prozessintegration und Vertiefende Thermische Verfahrenstechnik. Das Repetitorium fand ich auch informativ, wenn man kein Hintergrundwissen zur Verfahrenstechnik hat. Im dritten Semester habe ich ein Auslandssemester absolviert, was ohne Probleme funktioniert hat. Daher kann ich auch keine Bewertung zum dritten Semester abgeben.
Bei den meisten Fächern hätte ich mir mehr erwartet, bzw. bessere Skripte zum lernen gewünscht. Das Studium ist wie an einer Schule, da man regelmäßig Hausaufgaben machen muss, die auch ins Prüfungsergebnis aufgenommen werden. Es gibt eine Anwesenheitspflicht von 75%, weshalb man auch die nicht besonders interessanten Vorlesungen besuchen muss. Vom Studenten wird daher keine Selbstständigkeit erwartet.
Es gibt eine mündliche Abschlussprüfung, die nicht nur die Verteidigung der Masterarbeit beinhaltet, sondern auch einen Teil in dem man über das gesamte Masterstudium abgefragt wird. Im Gegensatz zur Beschreibung der Prüfung, wird nicht über Querverbindungen gefragt, sondern allgemeine Fragen über die Verfahrenstechnik. Meiner Meinung entspricht das nicht den Bedingungen, wie ein Ingenieur auf das Berufsleben vorbereitet werden sollte. Dadurch, dass man im gesamten Studium sehr viele Dinge auswendig lernen muss, wird man nicht darauf vorbereitet mit den vielen Informationen die einem durch viele Resourcen zur Verfügung stehen schnell umzugehen. Durch ein breites Fachwissen kann man zwar in Gesprächen gut argumentieren, jedoch hilft es nicht bei Problemen schnelle Lösungen zu finden.