Vorheriger Bericht
Klein und existent
Macht Spaß aber Burnout-Gefahr
Das Studium an sich ist interessant. Ist natürlich aber auch von persönlichen Interessen abhängig. Es gibt zwar positive Sachen, allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte.
Die Leistungspunkte werden sehr unverhältnismäßig verteilt. Es gibt teilweise weniger LP auf Fächer in denen man mit wenigem Lernaufwand die Klausur besteht, als auf Fächer wegen denen man auf Grund von Vorlesung, Übung, Zusatzübung, Tutorium und Übungsblätter seine gesamte Freizeit opfern muss.
Der Regelstudienverlaufsplan ist bodenlos dreist gemacht. Auf Grund des 5. Semesters, wo geplant ist neben den normalen Uni-Fächern noch sein Industriepraktikum zu absolvieren, was einfach nicht möglich ist, hat man keine Chance seinen Abschluss in 6 Semestern zu machen, sofern man keine Ausbildung davor gemacht hat oder seine gesamten Semesterferien dafür widmet. Abgesehen davon ist es nahezu unmöglich alle Fächer nach Plan zu besuchen und sich auf jede Prüfung gut genug vorzubereiten um sie zu bestehen (selbst wenn man nur auf eine 4.0 abzielt, davon dass man dann ja auch noch gute Noten haben will, muss man gar nicht erst anfangen zu reden). Anscheinend haben die Leute, die den Studiengang geplant haben, darauf abgezielt, die Studierende, die nicht das Glück haben als absolutes Genie auf die Welt gekommen zu sein, in den Burnout zu treiben.
Ich empfehle allen die diesen Studiengang anfangen sich darum zu kümmern Leute zu finden mit denen man gut zusammen lernen kann, das macht das Studium auf jeden Fall deutlich machbarer. Da der Studiengang so klein ist, ist (gute) Lernpartner zu finden etwas schwerer, ich hatte aber das Glück sehr tolle Leute kennengelernt zu haben (<3). Die Größe des Studiengangs ist aber auch ein Vorteil, da alles sehr familiär ist.
Die Vorlesungen, muss ich sagen, überzeugen mich nicht so sehr. Die Informatik-Vorlesungen sind wirklich sehr langweilig eher schon eine Folter zuhören zu müssen. Mir hat mal ein Student aus dem Ausland gesagt, dass eine der Informatik Vorlesungen seine Lieblingsvorlesung ist, da so langsam gesprochen wird, dass er sogar mit kaum vorhanden Deutschkenntnissen hinterherkommt. Das glaub ich ihm aufs Wort, bis der Prof seinen Satz ausgesprochen hat, hat man genug Zeit jedes einzelne Wort im Duden nachzuschlagen...Es gibt natürlich auch Ausnahmen und Dozenten die ihren Stoff wirklich gut rüberbringen und denen man gerne zuhört. Allerdings sind die meisten Vorlesungen nicht wirklich zu empfehlen, da die Skripte zuhause durchzulesen deutlich schneller und effektiver ist. Die Vorlesungen sind einfach alle sehr theoretisch gehalten. Wichtig sind die Übungen und Tutorien, die meiner Meinung nach, wirklich sehr gut gehalten sind.
Die Übungsblätter sind auch hilfreich, um den Stoff der Vorlesung zu wiederholen und schon während dem Semester was für die Klausurvorbereitung zu tun. Auch hier gibt es wieder teilweise Ausnahmen (bisher bei mir eine), die sehr frech gestaltet ist. Weiß nicht ob es fair ist, die Vorlesung gefühlt auf Grundschulniveau zu halten und dann auf dem Übungsblatt, welches verpflichtend ist abzugeben wenn man an der Klausur teilnehmen will, so bodenlose Aufgaben zu stellen, die man ohne Hilfe vom Tutor einfach nicht lösen kann. Positiv ist hier natürlich, dass das Tutorium angeboten wird.
Die Organisation des Studiengangs ist an sich gut gemacht. Es ergänzen sich teilweise Fächer, was das lernen, wie ich finde, einfacher macht und es ist auch schön zu sehen, wenn z.B. Sachen die man in IngMathe lernt dann auch in anderen Fächern für etwas Anwendungsnähere Themen gebraucht werden.
Was ich zu bemängeln hätte ist die Überschneidung zweier Fächer im zweiten Semester (hier komme ich wieder zu dem Punkt, dass Regelstudienzeit nicht einhaltbar ist), um das sich bisher noch niemand gekümmert hat. Der Studiengangmoderator hat freundlich auf meine Mail geantwortet konnte mir kurzfristig vorm Semesterbeginn allerdings auch nicht helfen.
Meine Bewertung wirkt im allgemeinen vermutlich negativer als ich von meinem Studiengang eigentlich denke. Ich wollte diese Kritikpunkte allerdings einfach angemerkt haben, damit sich jeder bewusst ist, worauf man sich hier einlässt. Ich bin zwar sehr zufällig auf diesen Studiengang gekommen und wusste noch nicht mal so wirklich worum es eigentlich gehen wird, dennoch bin ich zufrieden mit meiner damals eher spontanen Entscheidung. Die Sachen die man hier lernt sind
interessant und auch gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen, wenn man wirklich Zeit reininvestiert. Es wird wohl an jeder anderen Uni auch negative Seiten des Elektrotechnikstudiums geben und hier in Bayreuth hat man aber die Vorteile einer schönen Campus-Universität, familiären Verhältnissen und die Möglichkeiten auch die schönen Seiten des Studentenlebens zu genießen (Feiern gehen usw.) auch die Fachschaft ist sehr nett und kann einen wirklich weiterhelfen bei Problemen.
Zusammengefasst ein kleiner Tipp von mir, für die Leute die mit diesem Studiengang anfangen wollen: Verabschiedet euch von dem Gedanken den Abschluss in 6 Semestern zu machen und seid euch bewusst, dass es ein sehr Zeitintensiver Studiengang ist, sucht euch Leute mit denen ihr gemeinsam lernen und leiden könnt und genießt die Zeit, macht euch nicht zu viel Stress und vor allem lasst euch durch den Stress nicht den Spaß an diesen interessanten Themen nehmen.
Die Leistungspunkte werden sehr unverhältnismäßig verteilt. Es gibt teilweise weniger LP auf Fächer in denen man mit wenigem Lernaufwand die Klausur besteht, als auf Fächer wegen denen man auf Grund von Vorlesung, Übung, Zusatzübung, Tutorium und Übungsblätter seine gesamte Freizeit opfern muss.
Der Regelstudienverlaufsplan ist bodenlos dreist gemacht. Auf Grund des 5. Semesters, wo geplant ist neben den normalen Uni-Fächern noch sein Industriepraktikum zu absolvieren, was einfach nicht möglich ist, hat man keine Chance seinen Abschluss in 6 Semestern zu machen, sofern man keine Ausbildung davor gemacht hat oder seine gesamten Semesterferien dafür widmet. Abgesehen davon ist es nahezu unmöglich alle Fächer nach Plan zu besuchen und sich auf jede Prüfung gut genug vorzubereiten um sie zu bestehen (selbst wenn man nur auf eine 4.0 abzielt, davon dass man dann ja auch noch gute Noten haben will, muss man gar nicht erst anfangen zu reden). Anscheinend haben die Leute, die den Studiengang geplant haben, darauf abgezielt, die Studierende, die nicht das Glück haben als absolutes Genie auf die Welt gekommen zu sein, in den Burnout zu treiben.
Ich empfehle allen die diesen Studiengang anfangen sich darum zu kümmern Leute zu finden mit denen man gut zusammen lernen kann, das macht das Studium auf jeden Fall deutlich machbarer. Da der Studiengang so klein ist, ist (gute) Lernpartner zu finden etwas schwerer, ich hatte aber das Glück sehr tolle Leute kennengelernt zu haben (<3). Die Größe des Studiengangs ist aber auch ein Vorteil, da alles sehr familiär ist.
Die Vorlesungen, muss ich sagen, überzeugen mich nicht so sehr. Die Informatik-Vorlesungen sind wirklich sehr langweilig eher schon eine Folter zuhören zu müssen. Mir hat mal ein Student aus dem Ausland gesagt, dass eine der Informatik Vorlesungen seine Lieblingsvorlesung ist, da so langsam gesprochen wird, dass er sogar mit kaum vorhanden Deutschkenntnissen hinterherkommt. Das glaub ich ihm aufs Wort, bis der Prof seinen Satz ausgesprochen hat, hat man genug Zeit jedes einzelne Wort im Duden nachzuschlagen...Es gibt natürlich auch Ausnahmen und Dozenten die ihren Stoff wirklich gut rüberbringen und denen man gerne zuhört. Allerdings sind die meisten Vorlesungen nicht wirklich zu empfehlen, da die Skripte zuhause durchzulesen deutlich schneller und effektiver ist. Die Vorlesungen sind einfach alle sehr theoretisch gehalten. Wichtig sind die Übungen und Tutorien, die meiner Meinung nach, wirklich sehr gut gehalten sind.
Die Übungsblätter sind auch hilfreich, um den Stoff der Vorlesung zu wiederholen und schon während dem Semester was für die Klausurvorbereitung zu tun. Auch hier gibt es wieder teilweise Ausnahmen (bisher bei mir eine), die sehr frech gestaltet ist. Weiß nicht ob es fair ist, die Vorlesung gefühlt auf Grundschulniveau zu halten und dann auf dem Übungsblatt, welches verpflichtend ist abzugeben wenn man an der Klausur teilnehmen will, so bodenlose Aufgaben zu stellen, die man ohne Hilfe vom Tutor einfach nicht lösen kann. Positiv ist hier natürlich, dass das Tutorium angeboten wird.
Die Organisation des Studiengangs ist an sich gut gemacht. Es ergänzen sich teilweise Fächer, was das lernen, wie ich finde, einfacher macht und es ist auch schön zu sehen, wenn z.B. Sachen die man in IngMathe lernt dann auch in anderen Fächern für etwas Anwendungsnähere Themen gebraucht werden.
Was ich zu bemängeln hätte ist die Überschneidung zweier Fächer im zweiten Semester (hier komme ich wieder zu dem Punkt, dass Regelstudienzeit nicht einhaltbar ist), um das sich bisher noch niemand gekümmert hat. Der Studiengangmoderator hat freundlich auf meine Mail geantwortet konnte mir kurzfristig vorm Semesterbeginn allerdings auch nicht helfen.
Meine Bewertung wirkt im allgemeinen vermutlich negativer als ich von meinem Studiengang eigentlich denke. Ich wollte diese Kritikpunkte allerdings einfach angemerkt haben, damit sich jeder bewusst ist, worauf man sich hier einlässt. Ich bin zwar sehr zufällig auf diesen Studiengang gekommen und wusste noch nicht mal so wirklich worum es eigentlich gehen wird, dennoch bin ich zufrieden mit meiner damals eher spontanen Entscheidung. Die Sachen die man hier lernt sind
interessant und auch gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen, wenn man wirklich Zeit reininvestiert. Es wird wohl an jeder anderen Uni auch negative Seiten des Elektrotechnikstudiums geben und hier in Bayreuth hat man aber die Vorteile einer schönen Campus-Universität, familiären Verhältnissen und die Möglichkeiten auch die schönen Seiten des Studentenlebens zu genießen (Feiern gehen usw.) auch die Fachschaft ist sehr nett und kann einen wirklich weiterhelfen bei Problemen.
Zusammengefasst ein kleiner Tipp von mir, für die Leute die mit diesem Studiengang anfangen wollen: Verabschiedet euch von dem Gedanken den Abschluss in 6 Semestern zu machen und seid euch bewusst, dass es ein sehr Zeitintensiver Studiengang ist, sucht euch Leute mit denen ihr gemeinsam lernen und leiden könnt und genießt die Zeit, macht euch nicht zu viel Stress und vor allem lasst euch durch den Stress nicht den Spaß an diesen interessanten Themen nehmen.
- Interessante Themen
- Es wird zu viel Verlangt
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Ganz gut. Skripte und Übungsblätter sind alle digital verfügbar.
Anonym hat 20 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
-
Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
-
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.
-
Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.
-
Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".
-
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
-
Ich wohne in meiner eigenen Bude.
-
Ich glaube, keine meiner Dozenten haben richtige Praxiserfahrung.
-
Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
-
In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut.
-
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
-
Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
-
Zur Klausurvorbereitung treffe ich mich mit meiner Lerngruppe.
-
Ich habe keinen Studentenjob.
-
Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.
-
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
-
Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
-
Ich gehe gerne auf Festivals.
-
In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
-
Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.