Verhältnismäßigkeit fehlt oft im Studium

In den ersten Sem muss man sich etwas umstellen und rein hängen, vor allem HM1-2 sind reine Lernfächer. Je mehr man macht umso entspannter wird die KA-Phase. Für mich hat sich aber der Blick auf das Studium gewandelt, als ich ins 4te Sem gekommen bin. Es gibt bis in 6te Sem Prüfungen bei denen viele Durchfallen, in meiner Vertiefung gibt es fast keine Wahlmöglichkeiten. Ein 2 SWS Fach wird dann im 4ten Sem komplett aufgeblasen mit der Begründung, dass es sonst zu einfach wäre. Es ist ermüdend wenn man anstatt über Wasserstoff, Batterien, Energiespeichermethode oder Power-to-X im 4 Sem die Maxwell Gleichungen um die Ohren gehauen bekommt, die man dann nicht mehr braucht... Diese Vertiefung kann ich echt 0,0 Empfehlen - besser ist es etwas zu nehmen ohne EM2, TE. Auch gibt es Profs die gar nichts machen, andere wieder sehr viel, in Fächern wie RT liegen gerne auch mal Sachen die 20 Jahre als sind auf Ilias und trotzdem ohne Lösungen und mit Fehlern. Manche Profs sehen das eher als Stelle um viel Urlaub zu haben... Auch geht ein genereller Ruck durch das Studium weniger Altklausuren raus zu geben, so haben im höheren Sem fast keine Profs mehr Übungen oder Altklausuren (Lösungen natürlich auch nicht). Auch die Labore sind eher mittelmäßig, man nimmt wenig mit und hat eher den Anspruch irgendwie das zu bestehen, ein miteinander gibt es eigentlich nicht. Bis ins 5te Sem habe ich noch nicht gelötet, ein projekt wirklich realisiert, etwas sinvolles gebaut, eine Arduino Programmiert etc. Die Bib ist ohne Klimaanlage, da lohnt sich die vom KIT deutlich mehr. Auch die Ausstattung ist mangelhaft, teils werden Overhead Projektoren eingesetzt und Profs wissen nicht wie man mit einem Tablet um geht.