Warum nennen sich Lehrer eigentlich Pädagogen?

Ja, das Lehramtsstudium ist ein wissenschaftliches Hochschulstudium. Aber meiner Ansicht nach ist dafür das Studium nicht praxisnah genug am späteren Beruf. Fachlich gesehen ist man, sofern man alles besteht und vor allem versteht, am Ende hochgebildet und weiß praktisch alles, was man über die Deutsche Sprache wissen kann. Aber deshalb ist man noch lange kein Lehrer. Ich bin überzeugt, dass es zu wenige Lehrer gibt in Deutschland, dass wir uns ein knallhartes Studium mit mangelhafter pädagogischer Ausbildung leisten können. Die Unterrichtsinhalte sond zu 90% rein wissenschaftlich und Student*innen jeden Semesters bestätigen, dass man den Großteil dieses Wissens im eigentlichen Lehrberuf nicht mehr nutzen muss. Trauriger Weise wird man als "Fachidiot" nach dem Studium auf eine Altersgruppe losgelassen, die man 4,5 Jahre lang nicht gesehen hat und soll sie jetzt erziehen. Wenn man allerdings überhaupt kein Pädagogisches Wissen hat wird das wirklich schwer.