Viel Inhalt, wenig Freizeit

In den ersten beiden Semestern wird man echt mit den Vorlesungen und vielen Praktika gequält. Man ist von 8 bis 18 Uhr in der Uni und dann muss man sich auch noch um die Übungen und das Nachholen kümmern. Auch in den Semesterferien wird man oft nicht in Ruhe gelassen, da viele Klausuren und einige Praktika bzw. Blockseminare in den Ferien liegen. Nach dem 3. Semester wird es lockerer, man ist dann ja auch richtig im Studium drin. Bei den Praktika lernt man, wie man die Laborarbeit richtig dokumentiert, mit den Chemikalien umgeht und die Synthesewege zahlreicher Moleküle zu lernen und das anzuwenden ist auch sehr cool. Mir hat persönlich der praktische Teil am meisten Spaß gemacht, weil man eben mit dem vergleichen kann, was man im theoretischen Teil gelernt hat. Man sollte die Laborarbeit aber auf keinen Fall leicht nehmen, da die Arbeit im Labor mit sehr vielen Gefahren gebunden ist. In meinem Jahrgang ist zum Glück nie was heftiges passiert (einer hat mal Base ins Auge bekommen, nach paar Minuten Augendusche war’s dann wieder okay). Es gibt nette Arbeitskreise mit spannenden und vielfältigen Forschungsgebieten, aus denen man sich einen aussuchen darf, bei dem man seine Abschlussarbeit schreiben möchte, was ich auch sehr gut finde. Das Studium ist sehr anspruchsvoll, man nimmt aber sehr viel mit. Wenn man Chemie liebt, dann ist Chemie in Heidelberg das Richtige!