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Anspruchsvoll und sehr hartes erstes Semester

Chemie (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.8
Ich habe mit dem Studiengang soweit eher schlechte Erfahrungen gemacht und jetzt nach dem 1. Semester abgebrochen. Man muss hier aber auch einbeziehen, dass ich es als Coronaersti wahrscheinlich deutlich schwerer hatte, als andere Jahrgänge. Zusätzlich hat sich auch das Lehrpersonal umgestellt, was auch für einige Schwierigkeiten gesorgt hat.
Ich werde mich deswegen auch auf das erste Semester beschränken.
Im ersten Semester hat man Allgemeine Chemie (+ Praktikum), Analytische Chemie, Mathe und Physik. Dabei nimmt Allgemeine einen extrem umfassenden Teil des Semesters ein (3 Vorlesungen/ Woche, Tutorium + Übung, sowie ein Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit). Ich habe es zeitlich nur geschafft Mathe parallel zu machen. Analytik und Physik musste ich nach der Klausur von allgemeiner Chemie nacharbeiten.
Mir haben eigentlich alle Fächer außer Allgemeiner gut gefallen. Die Dozenten waren auch echt top und haben teilweise zusätzliche Lernangebote geschaffen, was echt cool war.
Allgemeine Chemie war eher problematisch. Ich habe fast 24/7 an diesem Modul gesessen. Es ist nicht unbedingt schwer (Abistoff der an einigen Stellen nochmal deutlich vertieft wird), aber extrem viel. Zusätzlich waren die Dozenten für den Anorganikteil weder sonderlich gut, noch hatte man das Gefühl, dass sie den Studierenden etwas beibringen wollten (Der eine hat uns sogar Steine in den Weg gelegt...). Der Organikteil hingegen war sehr gut. Dieser nimmt allerdings einen eher kleinen Teil in der Veranstaltung ein (2 Wochen).
Was außerdem erwähnenswert ist, ist das Praktikum. Es ist zwar prinzipiell ne coole Sache, aber in der Vorbereitung sehr aufwendig und stressig. Für die Vorbereitung hatten wir 2 Wochen Zeit, was meiner Auffassung nach zu wenig war. Niemand meiner Kommiliton*innen ist zum Praktikumsbeginn trotz vieler Nachtschichten fertig damit geworden und musste parallel weiter daran arbeiten. Ich hatte während des Praktikums maximal 3 Stunden Schlaf pro Nacht.

Um ein Fazit zu fassen: Wer bereit ist sehr viel zu arbeiten und für Chemie brennt, ist hier sicherlich gut aufgehoben. Ansonsten würde ich eher vom Studium in Hannover abraten. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Studiensituation an Universitäten mit NC besser ist, da hier nicht gesiebt werden muss.
  • Überwiegend gute Dozenten
  • Zeitaufwand, Stress

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Mariano , 27.03.2024 - Chemie (B.Sc.)
3.6
Dominik , 04.02.2024 - Chemie (B.Sc.)
3.9
Trichelle , 12.11.2023 - Chemie (B.Sc.)
1.7
Jaeyong , 16.08.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.3
Solveig , 30.04.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.9
Philipp , 29.03.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.6
Marie , 02.02.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.7
Niklas , 09.10.2022 - Chemie (B.Sc.)
2.9
Philip , 07.09.2022 - Chemie (B.Sc.)
2.9
Kevin , 03.09.2022 - Chemie (B.Sc.)

Über Bastian

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich habe abgebrochen
  • Studienbeginn: 2020
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Hannover
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,9
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 14.04.2021
  • Veröffentlicht am: 15.04.2021