Nichts für mich

Leider musste ich früh feststellen, dass studieren für mich nichts ist. Meiner Meinung nach ist alles viel zu unpersönlich und es bilden sich besonders im ersten Semester Zweckfreundschaften, wie in der Grundschule. Mir fehlt die Individualität. Der Uni Alttag ist grau. Klar kann man gute Gespräche führen, aber bei der Masse an Menschen ist es fast unmöglich diese Person dann auch wieder zu sehen, ohne direkt die handynummer auszutauschen. Im allgemeinen war alles ziemlich oberflächlich und obwohl ich ein sehr offener mensch bin und gerne neue Kontakte knüpfe war das kein angenehmer Ort für mich. Vielleicht habe ich da einfach nicht reingepasst. Ich bin eh kein Mensch der sich gern in gesellschaftliche Zwänge drücken lässt und ich tue Dinge weil ich will und nicht weil ich muss! Ansich war die Uni nicht schlecht und sehr international! Nur weil der unialltag meiner Weltanschauung nicht entsprach, kann man trotzdem sagen, dass man viel Hilfe bekommen kann wenn man möchte und die Uni echt gut ausgestattet ist. Die Dozenten sind manchmal etwas zu sehr von sich selbst überzeugt aber ansonsten alle nett und hilfsbereit auf ihre eigene Art und weise. In den Seminaren und Übungen konnte man das Wissen aus den Vorlesungen vertiefen und in kleineren Gruppen wiederholen. Das war meine motivationsquelle. Ganz wichtig fürs Studium: Motivation! Ohne diese schafft man es nicht, weil man extrem auf sich allein gestellt ist und sich auch viel selbst erarbeiten muss. Also Leute: überlegt euch vorher gründlich was ihr studieren wollt und ob ihr euch vorstellen könnt das euer ganzes Leben lang zu machen.