Angenehme Atmosphäre

Die Leibniz Fachhochschule hat ihren Standort auf dem Expo Plaza Gelände. Dadurch liegt sie relativ weit ab vom "Schuss" und ist bei Messeveranstaltungen schwer zu erreichen, da Bahnen oder die Straßen überfüllt sind. Die FH ist modern ausgestattet, in jedem Raum befinden sich stets moderne Möglichkeiten zur Visualisierung, wie Beamer, Flipcharts und White Boards. Man kann gut mit Laptops oder Tablets arbeiten und die meisten DozentInnen unterstützen das Mitarbeiten damit auch.
Der Anspruch der Lehrveranstaltungen ist nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig. Dadurch, dass die Vorlesungs-Präsentationen durch die Studienorganisation auf der Plattform "stud.ip" hochgeladen werden, kann man Vorlesungen gut vor- und nachbereiten. Die Kompetenzen der DozentInnen sind sehr unterschiedlich - was mir negativ aufstößt. Natürlich können jüngere DozentInnen noch nicht die Erfahrungen älterer Professoren mitbringen, aber dennoch sollte es seitens der Fachhochschule regelmäßigere Befragungen und Überprüfungen zur Eignung der DozentInnnen geben.
Der Studienverlauf an sich ist meiner Meinung nach gut durchdacht und strukturiert. Man beginnt im ersten Semester mit Grundlagen und die nächsten Semester bauen darauf auf bzw. vertiefen diese.
Der Übergang von Schule mit interaktiven Unterricht hinzu Vorlesungen an der Fachhochschule ist jedoch relativ hart und ausbaufähig. Oft fehlt der Praxisbezug, obwohl wir als Duale StudentInnen eigentlich ein praxisnahes Studium absolvieren sollten.
Positiv ist auf jeden Fall anzumerken, dass die Studiengruppen klein gehalten sind. Im Gegensatz zu den großen Hörsäalen an den Universitäten, hat man hier im kleinen Kreis und angenehm klimatisierten und gut und bequem bestühlten Räumen eine gute Arbeitsatmosphäre, die gleichzeitig zu einem guten Arbeitsklima führt.
Die meisten DozentInnen arbeiten bereits mithilfe moderner Lehrmittel unterstützend durch Beamer und Laptop. Die "ältere" Generation zieht da leider noch nicht ganz mit und benutzt öfter noch Hilfsmittel, wie der Overhead-Projektor oder halten gar Frontalvorträge. Dies wäre zu verbessern und zu vereinheitlichen.
Die Studienorganisation organisiert sich hauptsächlich über die Internetplattform stud.ip. Gibt es Änderungen im Stundenplan, so wird man durch E-Mails daran erinnert. Das Organisationsteam ist in der FH selbst auch präsent und hat dort einen eigenen Bereich. Leider wirken die Mitarbeiter oft überarbeitet und genervt, wenn man Fragen hat. Gerade als Erstsemester blickt man nicht sofort durch das Credit-Verfahren oder die Stundenpläne durch. Dennoch muss man sagen, dass nicht alle Mitarbeiter unmotiviert sind. Es gibt auch Mitarbeiter, die stets freundlich und zuvorkommend sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der DozentInnen bewusster getroffen werden sollte, damit auch solche angestellt werden, die den Stoff "richtig rüberbringen".
Die Studienorganisation sollte sich auch als Dienstleister verstehen und im Sinne dessen handeln und Studenten nicht abweisend behandeln, schließlich bezahlen wir monatlich viel Geld für dieses Studium.
Man muss jedoch sagen, dass die Ausstattung sehr gut und modern ist. Auch die Toiletten sind stets sauber und ordentlich.
Das Campusleben ist in Ordnung dafür, dass die FH weiter abgelegen liegt.