Vorheriger Bericht
Klein, aber persönlich
Berufsbegleitend studieren -> Made to measure
Hintergrund:
Für eine recht lange Zeit blieb ich den traditionellen Bildungseinrichtungen fern und widmete mich ausschließlich der praktischen, beruflichen Weiterentwicklung. Nach objektiver Betrachtung der gegenwärtigen Situation, erschien ein akademischer Abschluss zur Sicherung des zukünftigen, beruflichen Fortschrittes jedoch als notwendig. Zugegeben, der Gedanke an regelmäßige Vorlesungen und das Bestehen von Prüfungssituationen -neben der beruflichen Belastung- versetzte mich nicht in freudige Erregung.
Auswahl der Hochschule:
Eine Beendigung des erfolgreichen Arbeitsverhältnisses war keine Option, dementsprechend prüfte ich die in Hannover ansässigen Hochschulen auf berufsbegleitende Studiengänge. Drei Hochschulen boten Studiengänge an, welche nebenberuflich absolviert werden konnten. Nach einer ersten telefonischen Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Verantwortlichen, überzeugte mich die Leibniz FH. Die Frau am anderen Ende der Leitung konnte mir sämtliche Bedenken nehmen, dass ich den erneuten Einstieg in das „Studentenleben“ nicht schaffen könnte. Zugegeben, in der freien Wirtschaft würde man hier von einem erfolgreichen Verkaufsgespräch sprechen.
Start in das Hochschulleben:
…und während die ersten Monate einen unangenehmen Kraftakt darstellten, hat sich mittlerweile eine gewisse Routine etabliert, was der Studiengangs Organisation sowie einigen sehr engagierten Professoren zu verdanken ist. Wie in dem „Verkaufsgespräch“ angekündigt, erhielten wir tatsächlich die versprochene Unterstützung um einen eigenen Weg in den Studentenalltag zu finden. Nachdem die Prüfungen Mathe I, Operation Research und Statistik eine große Hürde für einige von uns darstellten, wurden weitere Abendkurse organisiert um die mathematischen Defizite aufzuholen. Die Nerven des Professors lieferten sich an dieser Stelle ein Duell mit in Deutschland produzierten, qualitativ hochwertigen Stahlseilen, 80mm Durchmesser - doch die Nerven des Professors gewannen ;)
Dozenten:
Es gibt außerordentlich gute Professoren, welche eine so hohe Leistung an den Tag legen, dass befreundete Studenten bei meinen Erzählungen über die Dozenten und Vorlesungen vor Neid erblassen. So müssen Dozenten genannt werden, welche es tatsächlich schaffen, eine Gruppe nebenberuflich Studierender zwischen 18 und 21 Uhr die gesamte Zeit über zum Zuhören zu motivieren, wenn auch auf unkonventionellem Weg, „in einigen Bereichen“ ;). Kürzlich erhielt ich von einer Dozentin kurz vor 22 Uhr einen Anruf, mit der Antwort auf eine von mir gestellte Frage. Nicht, dass ich überhaupt mit diesem Anruf gerechnet hätte, nein, auch nahm sie sich alle Zeit der Welt ausführlich mit mir über den Sachverhalt zu sprechen - großartig.
Doch wie es mit der Normalverteilung nun mal so ist, gibt es auch Negativbeispiele. Ein Stern Abzug für die Vorlesung Grundlagen Recht und die auf mich unangenehm wirkende Art des Dozenten. Eine Teilnahme an der POP Vorlesung mit Focus auf den PDI Index nach Hofstede wäre eventuell hilfreich um eine Beziehung zu den Studenten zu entwickeln ;-) Bei diesen Äußerungen handelt es sich lediglich um meine persönliche Meinung.
Organisation:
Immer erreichbar, freundlich, kompetent, Nervenstark, zielorientiert – sehr gut. Ein Punkt welcher mich in der Organisation jedoch erheblich stört sind die teilweise fehlenden Skripte. Ein Studium ohne Anwesenheitspflicht, benötigt ein Skript zu jeder Vorlesung. Es ist nahezu unmöglich die Themen bei Abwesenheit aufzuarbeiten, wenn kein Skript vorhanden ist. Der Verweis mancher Professoren auf die Kommilitonen ist hier nicht ausreichend, immerhin sind es Kommilitonen (und keine Sekretärinnen) deren Focus nicht darauf besteht, das Gesagte niederzuschreiben.
Ausstattung:
Die Räume sind hell, freundlich, teilweise sogar klimatisiert, allgemein sehr angenehm.
Campusleben:
Hierzu kann ich leider keine Erfahrungsberichte wiedergeben. Ein Campus ist m.E. nicht existent, der Zusammenhalt unter der Studenten über ist jedoch gut, im Mittel daher ein „befriedigend“.
Fazit:
Die Leibniz FH hat mir einen erfolgreichen Start in das Studentenleben ermöglicht und ich bin mir sicher, dass auch die letzten Trimester erfolgreich verlaufen werden. Ob ich meine akademische Laufbahn hier fortsetzen werde ist ungewiss. Die Gründe hierfür sind persönlicher Natur (…und auch die hohe Anzahl der zu erwartenden Vorlesungen des nicht so angenehmen Dozenten spielen hier leider eine Rolle). Die vielen tollen Professoren und die flexible Organisation des Studentenalltags stellen ein starkes Pro Argument dar. Ich kann die Leibniz FH bedenkenlos empfehlen.
Für eine recht lange Zeit blieb ich den traditionellen Bildungseinrichtungen fern und widmete mich ausschließlich der praktischen, beruflichen Weiterentwicklung. Nach objektiver Betrachtung der gegenwärtigen Situation, erschien ein akademischer Abschluss zur Sicherung des zukünftigen, beruflichen Fortschrittes jedoch als notwendig. Zugegeben, der Gedanke an regelmäßige Vorlesungen und das Bestehen von Prüfungssituationen -neben der beruflichen Belastung- versetzte mich nicht in freudige Erregung.
Auswahl der Hochschule:
Eine Beendigung des erfolgreichen Arbeitsverhältnisses war keine Option, dementsprechend prüfte ich die in Hannover ansässigen Hochschulen auf berufsbegleitende Studiengänge. Drei Hochschulen boten Studiengänge an, welche nebenberuflich absolviert werden konnten. Nach einer ersten telefonischen Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Verantwortlichen, überzeugte mich die Leibniz FH. Die Frau am anderen Ende der Leitung konnte mir sämtliche Bedenken nehmen, dass ich den erneuten Einstieg in das „Studentenleben“ nicht schaffen könnte. Zugegeben, in der freien Wirtschaft würde man hier von einem erfolgreichen Verkaufsgespräch sprechen.
Start in das Hochschulleben:
…und während die ersten Monate einen unangenehmen Kraftakt darstellten, hat sich mittlerweile eine gewisse Routine etabliert, was der Studiengangs Organisation sowie einigen sehr engagierten Professoren zu verdanken ist. Wie in dem „Verkaufsgespräch“ angekündigt, erhielten wir tatsächlich die versprochene Unterstützung um einen eigenen Weg in den Studentenalltag zu finden. Nachdem die Prüfungen Mathe I, Operation Research und Statistik eine große Hürde für einige von uns darstellten, wurden weitere Abendkurse organisiert um die mathematischen Defizite aufzuholen. Die Nerven des Professors lieferten sich an dieser Stelle ein Duell mit in Deutschland produzierten, qualitativ hochwertigen Stahlseilen, 80mm Durchmesser - doch die Nerven des Professors gewannen ;)
Dozenten:
Es gibt außerordentlich gute Professoren, welche eine so hohe Leistung an den Tag legen, dass befreundete Studenten bei meinen Erzählungen über die Dozenten und Vorlesungen vor Neid erblassen. So müssen Dozenten genannt werden, welche es tatsächlich schaffen, eine Gruppe nebenberuflich Studierender zwischen 18 und 21 Uhr die gesamte Zeit über zum Zuhören zu motivieren, wenn auch auf unkonventionellem Weg, „in einigen Bereichen“ ;). Kürzlich erhielt ich von einer Dozentin kurz vor 22 Uhr einen Anruf, mit der Antwort auf eine von mir gestellte Frage. Nicht, dass ich überhaupt mit diesem Anruf gerechnet hätte, nein, auch nahm sie sich alle Zeit der Welt ausführlich mit mir über den Sachverhalt zu sprechen - großartig.
Doch wie es mit der Normalverteilung nun mal so ist, gibt es auch Negativbeispiele. Ein Stern Abzug für die Vorlesung Grundlagen Recht und die auf mich unangenehm wirkende Art des Dozenten. Eine Teilnahme an der POP Vorlesung mit Focus auf den PDI Index nach Hofstede wäre eventuell hilfreich um eine Beziehung zu den Studenten zu entwickeln ;-) Bei diesen Äußerungen handelt es sich lediglich um meine persönliche Meinung.
Organisation:
Immer erreichbar, freundlich, kompetent, Nervenstark, zielorientiert – sehr gut. Ein Punkt welcher mich in der Organisation jedoch erheblich stört sind die teilweise fehlenden Skripte. Ein Studium ohne Anwesenheitspflicht, benötigt ein Skript zu jeder Vorlesung. Es ist nahezu unmöglich die Themen bei Abwesenheit aufzuarbeiten, wenn kein Skript vorhanden ist. Der Verweis mancher Professoren auf die Kommilitonen ist hier nicht ausreichend, immerhin sind es Kommilitonen (und keine Sekretärinnen) deren Focus nicht darauf besteht, das Gesagte niederzuschreiben.
Ausstattung:
Die Räume sind hell, freundlich, teilweise sogar klimatisiert, allgemein sehr angenehm.
Campusleben:
Hierzu kann ich leider keine Erfahrungsberichte wiedergeben. Ein Campus ist m.E. nicht existent, der Zusammenhalt unter der Studenten über ist jedoch gut, im Mittel daher ein „befriedigend“.
Fazit:
Die Leibniz FH hat mir einen erfolgreichen Start in das Studentenleben ermöglicht und ich bin mir sicher, dass auch die letzten Trimester erfolgreich verlaufen werden. Ob ich meine akademische Laufbahn hier fortsetzen werde ist ungewiss. Die Gründe hierfür sind persönlicher Natur (…und auch die hohe Anzahl der zu erwartenden Vorlesungen des nicht so angenehmen Dozenten spielen hier leider eine Rolle). Die vielen tollen Professoren und die flexible Organisation des Studentenalltags stellen ein starkes Pro Argument dar. Ich kann die Leibniz FH bedenkenlos empfehlen.