Vielseitig, praxisnah und wissenschaftlich

Der Master Applied Bio and Food Sciences an der Hochschule Flensburg ist ein interdisziplinärer und praxisnaher Studiengang mit sehr guten fachspezifischen Inhalten, spannenden Aufgabenstellungen und sehr guter Betreuung. Er gibt einen guten Überblick über praxisrelevante Themengebiete, unterstützt durch Exkursionen und Gastvorträge. Aber auch wissenschaftliches Arbeiten, Selbstorganisation und Eigenständigkeit werden gefördert. Der Studiengang ist vielseitig und behandelt im ersten Semester sowohl Themen der Lebensmitteltechnologie wie Produktinnovationen, Lebensmittelqualität und -sicherheit sowie Verfahrenstechnik, als auch Themen der Biotechnologie wie Produktionsorganismen oder pharmazeutische Biotechnologie. Dabei wurden aktuelle Themen wie verfahrenstechnische Entwicklungen in der Produktion und biotechnische Innovationen behandelt. Im zweiten Semester bietet der Studiengang die Möglichkeit sich zu spezialisieren und im Team an wissenschaftlichen Fragestellungen zu arbeiten. Das Studium ist strukturiert und je nach Eigeninitiative entsprechend anspruchsvoll. Die Professoren sind sehr kompetent und immer hilfsbereit.
Ich habe mich mehr auf den Bereich der Lebensmittelwissenschaften spezialisiert und hätte mir neben den umfangreichen Inhalten über Qualitätsmanagement, Produktentwicklung und die technischen Verfahren der Lebensmittelproduktion auch Einblicke in die Ernährungswissenschaften gewünscht. An anschaulichen Beispielen wurden Prozessabläufe und Supply-Chain-Management deutlich gemacht. Ein Überblick/Einblick über/in die zugegeben sehr vielen Teilbranchen der Lebensmittelindustrie könnte stärker ausgeprägt sein, wurde aber im Bachelor an der HS Flensburg behandelt.
Ich kann diesen zweisprachigen Masterstudiengang sehr weiterempfehlen für alle die Interesse an Bio- und Lebensmitteltechnologie, Verfahrenstechnik und Naturwissenschaften haben, denen praxisorientiertes Lernen genauso wichtig ist wie wissenschaftliche Forschung und die eine gute Betreuung in einer kleinen Studierendengruppe schätzen. Es ist von Vorteil, wenn man Eigeninitiative zeigt und im Forschungssemester seinen Schwerpunkt entsprechend seiner Interessen wählt, damit man auf die Zeit nach dem Studium gut vorbereitet ist.