Die hellen und dunklen Seiten meines Studiums

Mein Studium ist sehr interessant aber zu zeitaufwendig. Die Kommilitonen sind sehr nett und hilfsbereit aber viele Professoren sind überwiegend so sehr in ihren eigenen Forschungen involviert, dass sie kaum Interesse an den Studenten zeigen und immer schnell nach den Vorlesungen verschwinden. Der Studieninhalt ist zu umfassend um es in der Regelstudienzeit von 6 Semestern zu schaffen im Schnitt braucht man 2 bis 3 Semester länger. Viele brechen das Studium vorzeitig ab weil es sehr anstregend ist sich in so kurzer Zeit so viele Informationen einzuprägen die notwendig sind um Unfälle im Labor zu vermeiden dies ist auch der Grund das immer genügend Plätze in den Seminaren und Vorlesungen sind. Man hat zu jedem Modul einen praktischen Teil der aber meistens in den Semesterferien liegt. Deswegen hat man keine Zeit sich in der vorlesungsfreien Zeit zu erholen oder für längere Zeit in den Urlaub zu fahren. Von dem Campusleben hat man nicht viel weil man entweder die ganze Zeit im Labor steht oder für diverse Zulassungsklausuren lernen muss. Es gibt jedoch nach jedem Laborpraktikum eine Praktikumsfeier. Die Komilitonenen, Laborassistenten und Doktoranten werden zu einer Art Familienersatz da man sehr viel Zeit mit ihnen verbringt. Manchmal bereue ich meine Studienwahl, aber ich habe Freunde fürs Leben gefunden, gute Bekanntschaften im Forschungsarbeitskreisen gemacht und habe gelernt in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.