Vorheriger Bericht
Stressig aber interessant
Super Organisation!
Wer ehrgeizig ist, der ist hier goldrichtig! Der Studiengang ist meines Erachtens eher anspruchsvoll, was vor allem durch die Masse an Stoff, die man in kurzer Zeit erfassen und lernen muss bedingt ist. Spitzenmäßig ist die Organisation. Die Koordinatorinnen haben stets ein offenes Ohr und kümmern sich um jede Belange. Auch sind alle Module und Klausuren gut aufeinander abgestimmt, sodass es nicht zu Kollisionen kommt. Mit knapp 30 Leuten ist der Studiengang eher klein, sodass jeder jeden kennt und es einen tollen Zusammenhalt gibt. Die Tatsache, dass man (besonders zu Beginn) Veranstaltungen meist im selben Raum hat, bringen sogar wieder etwas "Klassen-Atmosphäre" mit sich :)
Zulassung:
Die Zulassung erfolgt nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren. Hierbei werden die besten Bewerber zu einem Infotag eingeladen. Man bekommt also Infos zum Studiengang und kann sich ein erstes Bild von der MHH machen, was ich sehr gelungen finde. Außerdem findet ein Kenntnistest statt, der grundlegendes naturwissenschaftliches Wissen abprüft und mit der Bachelornote verrechnet dann eine Rangliste für die Zulassung ergibt.
1. Semester: Kickstart ins Studium
Hier geht es darum alle Studierenden der unterschiedlichen Bachelor-Studiengänge auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, und das auch relativ rasch. Durch das Semester zieht sich ein Vorlesungsband zu den Modulen Physiologie, Immunologie und Humangenetik. Zu allen folgt abschließend jeweils eine Klausur sowie ein praktischer einwöchiger Kurs, in dem man zumeist auch auswählen kann, für welches Subexperiment man sich am meisten interessiert. Zu den genannten Vorlesungen, die das gesamte Semester umfassen, gibt es auch noch zwei Blockveranstaltungen: Molekularbiologie und Zellbiologie. Hier hat man für mehrere Wochen täglich die entsprechende Vorlesung. Dann folgt auch gleich die Klausur, und auch hier wieder ein Praxisteil. Vorteilhaft an dieser Block-Organisation ist, dass man die Klausuren schon während des Semesters schreibt und so die Klausurphase am Ende etwas entzerrt wird. Allerdings bleibt währenddessen entsprechend weniger Zeit, um sich mit den anderen laufenden Veranstaltungen zu befassen. Die sind bei den meisten dann erst mal auf der Strecke geblieben :D Nebenher läuft auch noch eine Vorlesungsreihe zur Versuchstierkunde. Daran musste man aber nicht teilnehmen, wenn man einen ähnlichen Kurs schon im Bachelor belegt hat. Das Semester insgesamt empfand ich als recht anstrengend und es ist ratsam vor allem in den Blockveranstaltungen, bei denen schnell die Klausur folgt, von Anfang an am Ball zu bleiben. Mit ausreichend Motivation und Eifer aber immer noch gut zu schaffen.
2. Semester: ein wenig aufatmen mit viel Praxis
Hier dreht sich alles um die Wahlpflichtmodule. Aus einem breiten Angebot kann man zwei Module aussuchen. Allerdings gibt es hier einige mit besonderer Beliebtheit, sodass man sich leider nicht darauf verlassen kann, sein Wunschfach zu erhalten, was ich etwas schade finde, da man sich damit ja erstmals spezialisiert. Gut war dabei, dass man in sehr kleinen Gruppen Vorlesungen und auch Laborkurse hat, teils auch direkt in den Räumen der Arbeitsgruppen. Sonst standen noch Virologie und Gentechnische Sicherheit auf dem Stundenplan. Zu ersterem gab es am Ende dann auch wieder ein einwöchiges Praktikum, und zu letzterem ein Zertifikat.
3. Semester: Laborpraktika und die schlimmste Klausur des Masters
Hier dreht sich alles um das Absolvieren zweier 6-wöchiger Laborpraktika in Arbeitsgruppen seiner Wahl. Man darf diese auch an anderen Instituten, Kliniken, in der Industrie oder im Ausland durchführen, ist dabei dann aber zeitlich etwas eingeschränkt, da zeitweise auch noch die Pharmakologie/Toxikologie-Vorlesung stattfindet. Diese Vorlesungsreihe sollte man nicht unterschätzen, da man am Ende für die Klausur unter anderem über 200 Arzneistoffe mitsamt ihrer Wirkung kennen muss. Aber auch das ist zu schaffen, wenn man ehrgeizig ist. Die letzte größere Veranstaltung des Semesters ist dann noch ein 2-wöchiger Bioinformatik-Block. Danach folgen noch zwei kleinere Seminare: Ethik und Scientific Writing. Besonders letzteren Kurs fand ich sehr wertvoll, da man einiges über wissenschaftliches Schreiben in englischer Sprache lernen konnte. Für meinen Jahrgang fand dann in diesem Semester auch noch das Versuchstierkunde-Praktikum statt. Der genaue Zeitpunkt unterscheidet sich dabei von Jahr zu Jahr immer ein wenig, bei uns hat sich das Ganze aufgrund von Corona auch leider weiter nach hinten verschoben. Der Kurs ist verpflichtend. Wer also schon vorab weiß, dass er einen solchen Tierkurs (umfasst z.B. auch Narkose, OP und Tötung von Nagern) nicht absolvieren kann/will, der sollte diesen Studiengang nicht auswählen. Ich persönlich hatte zunächst auch ein mulmiges Gefühl, muss abschließend aber sagen, dass der Kurs sehr interessant und super betreut war.
4. Semester: Finale mit Masterarbeit
Nach dem 3. Semester sind (im Idealfall) alle Module abgeschlossen und es steht nur noch die 6-monatige Masterarbeit an. Auch hier kann man frei wählen und auch ins Ausland oder in die Industrie gehen. Im Fall einer externen Arbeit, sollte man sich allerdings auf jede Menge Papierkram und Bangen um die Genehmigung einstellen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich den Studiengang an jeden weiterempfehlen kann, der sich für biomedizinische Forschung interessiert. Nichtsdestotrotz sollte man jede Menge Motivation und Ehrgeiz mitbringen. Dozenten sind teils klasse, teils nicht so super, aber das ist denke ich überall der Fall. Gut fand ich besonders die Organisation des Studiengangs, da Veranstaltungen zeitlich gut abgestimmt waren und auch immer wieder nach Feedback der Studierenden für Verbesserungen gefragt wurde.
Zulassung:
Die Zulassung erfolgt nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren. Hierbei werden die besten Bewerber zu einem Infotag eingeladen. Man bekommt also Infos zum Studiengang und kann sich ein erstes Bild von der MHH machen, was ich sehr gelungen finde. Außerdem findet ein Kenntnistest statt, der grundlegendes naturwissenschaftliches Wissen abprüft und mit der Bachelornote verrechnet dann eine Rangliste für die Zulassung ergibt.
1. Semester: Kickstart ins Studium
Hier geht es darum alle Studierenden der unterschiedlichen Bachelor-Studiengänge auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, und das auch relativ rasch. Durch das Semester zieht sich ein Vorlesungsband zu den Modulen Physiologie, Immunologie und Humangenetik. Zu allen folgt abschließend jeweils eine Klausur sowie ein praktischer einwöchiger Kurs, in dem man zumeist auch auswählen kann, für welches Subexperiment man sich am meisten interessiert. Zu den genannten Vorlesungen, die das gesamte Semester umfassen, gibt es auch noch zwei Blockveranstaltungen: Molekularbiologie und Zellbiologie. Hier hat man für mehrere Wochen täglich die entsprechende Vorlesung. Dann folgt auch gleich die Klausur, und auch hier wieder ein Praxisteil. Vorteilhaft an dieser Block-Organisation ist, dass man die Klausuren schon während des Semesters schreibt und so die Klausurphase am Ende etwas entzerrt wird. Allerdings bleibt währenddessen entsprechend weniger Zeit, um sich mit den anderen laufenden Veranstaltungen zu befassen. Die sind bei den meisten dann erst mal auf der Strecke geblieben :D Nebenher läuft auch noch eine Vorlesungsreihe zur Versuchstierkunde. Daran musste man aber nicht teilnehmen, wenn man einen ähnlichen Kurs schon im Bachelor belegt hat. Das Semester insgesamt empfand ich als recht anstrengend und es ist ratsam vor allem in den Blockveranstaltungen, bei denen schnell die Klausur folgt, von Anfang an am Ball zu bleiben. Mit ausreichend Motivation und Eifer aber immer noch gut zu schaffen.
2. Semester: ein wenig aufatmen mit viel Praxis
Hier dreht sich alles um die Wahlpflichtmodule. Aus einem breiten Angebot kann man zwei Module aussuchen. Allerdings gibt es hier einige mit besonderer Beliebtheit, sodass man sich leider nicht darauf verlassen kann, sein Wunschfach zu erhalten, was ich etwas schade finde, da man sich damit ja erstmals spezialisiert. Gut war dabei, dass man in sehr kleinen Gruppen Vorlesungen und auch Laborkurse hat, teils auch direkt in den Räumen der Arbeitsgruppen. Sonst standen noch Virologie und Gentechnische Sicherheit auf dem Stundenplan. Zu ersterem gab es am Ende dann auch wieder ein einwöchiges Praktikum, und zu letzterem ein Zertifikat.
3. Semester: Laborpraktika und die schlimmste Klausur des Masters
Hier dreht sich alles um das Absolvieren zweier 6-wöchiger Laborpraktika in Arbeitsgruppen seiner Wahl. Man darf diese auch an anderen Instituten, Kliniken, in der Industrie oder im Ausland durchführen, ist dabei dann aber zeitlich etwas eingeschränkt, da zeitweise auch noch die Pharmakologie/Toxikologie-Vorlesung stattfindet. Diese Vorlesungsreihe sollte man nicht unterschätzen, da man am Ende für die Klausur unter anderem über 200 Arzneistoffe mitsamt ihrer Wirkung kennen muss. Aber auch das ist zu schaffen, wenn man ehrgeizig ist. Die letzte größere Veranstaltung des Semesters ist dann noch ein 2-wöchiger Bioinformatik-Block. Danach folgen noch zwei kleinere Seminare: Ethik und Scientific Writing. Besonders letzteren Kurs fand ich sehr wertvoll, da man einiges über wissenschaftliches Schreiben in englischer Sprache lernen konnte. Für meinen Jahrgang fand dann in diesem Semester auch noch das Versuchstierkunde-Praktikum statt. Der genaue Zeitpunkt unterscheidet sich dabei von Jahr zu Jahr immer ein wenig, bei uns hat sich das Ganze aufgrund von Corona auch leider weiter nach hinten verschoben. Der Kurs ist verpflichtend. Wer also schon vorab weiß, dass er einen solchen Tierkurs (umfasst z.B. auch Narkose, OP und Tötung von Nagern) nicht absolvieren kann/will, der sollte diesen Studiengang nicht auswählen. Ich persönlich hatte zunächst auch ein mulmiges Gefühl, muss abschließend aber sagen, dass der Kurs sehr interessant und super betreut war.
4. Semester: Finale mit Masterarbeit
Nach dem 3. Semester sind (im Idealfall) alle Module abgeschlossen und es steht nur noch die 6-monatige Masterarbeit an. Auch hier kann man frei wählen und auch ins Ausland oder in die Industrie gehen. Im Fall einer externen Arbeit, sollte man sich allerdings auf jede Menge Papierkram und Bangen um die Genehmigung einstellen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich den Studiengang an jeden weiterempfehlen kann, der sich für biomedizinische Forschung interessiert. Nichtsdestotrotz sollte man jede Menge Motivation und Ehrgeiz mitbringen. Dozenten sind teils klasse, teils nicht so super, aber das ist denke ich überall der Fall. Gut fand ich besonders die Organisation des Studiengangs, da Veranstaltungen zeitlich gut abgestimmt waren und auch immer wieder nach Feedback der Studierenden für Verbesserungen gefragt wurde.
- Super Organisation, Erwerb verschiedener Zertifikate, kleiner Studiengang, Nähe zu Dozenten und Ihrer Forschung
- Manchmal zu wenig Plätze in Wahlkursen, hohes Lernpensum
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Vorlesungen fanden zum gegebenen Zeitpunkt größtenteils online statt, was auch sehr gut funktioniert hat. Für Laborkurse und einige Seminare wurden wir meist nochmal in kleinere Gruppen aufgeteilt, sodass diese mit ausreichend Abstand und Maske trotzdem in Präsenz stattfinden konnten. Man hat sich sehr bemüht alles so durchzuführen wie es auch sonst der Fall war, sodass auch eigentlich nichts weggefallen ist. Für manche Vorlesungen wurden auch Videos hochgeladen, die man sich dann anschauen konnte. Die meisten Dozenten waren auch sehr entgegenkommend und haben sich auf die Situation eingelassen. Etwas nervig fand ich nur, dass manche Dozenten nicht das von der Hochschule ausgewählte Programm für Videokonferenzen nutzen wollten, sondern das ihren Vorstellungen nach bessere.
Anna hat 18 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.
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Ich habe angegeben, dass die Luft in den Hörsälen sehr gut ist.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
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In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut.
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Der Studienverlauf ist perfekt geplant.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.
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In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann
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Ich ernähre mich vegetarisch.
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In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.