Hart aber lehrreich

Das Biologiestudium ist wirklich kein Zuckerschlecken. Jede Woche freitags muss man ein schweres Antestat schreiben, dass man bestehen muss. Fällt man durch, ist man nicht zu der Grundmodulprüfung zugelassen und ist somit aus der Regelstudienzeit raus. Der Druck ist enorm groß und man merkt die Anspannung zum Ende der Woche unter den Studenten. Der Stoff ist beinahe nicht zu schaffen, und auch nicht wirklich mit Hobbies oder einem (Neben-)Job vereinbar. Natürlich schaffen das einige, ich allerdings nicht. Auch die Vor- und Nacharbeitungen zu den Vorlesungen müssen auf der Strecke bleiben und auf die Vorlesungsfreie Zeit warten.
Aber der ganze Stress und die schlaflosen Nächte lohnen sich: Das Studium ist der Hanmer. Die Dozenten sind unglaublich kompetent, der Vorlesungsinhalt interessant und logisch aufgebaut. Ich liebe es, dass das Studium so praxisorientiert ist. So haben wir in jedem Semester praktische Übungen zu Zoologie, Botanik u.A.
In den Zoologischen Übungen wird das Bestimmen von Arten gelehrt sowie Sezieren. Alles auf höchstem Niveau.
Wer hier durchhält, lernt unglaublich viel.

Als Vergleich habe ich einen ehemaligen Schulkollegen gefragt, der auch Biologie studiert, aber an einer anderen Uni. Der hat keine Antestate und auch sonst scheint es nicht so hart zuzugehen, aber wenn man mir das vorher gesagt hätte, wäre ich dennoch nach Bochum gegangen.
Eine meiner Meinung nach total unterschätze Uni.