Unumgänglicher Teil des Lehramtsstudiums

Die Dozenten sind kompetent und nett und die Klausuren auch sehr fair gestellt - man bekommt zur Vorbereitung Fragenpools, aus denen die Klausurfragen ausgewählt werden. Es ist gut machbar, sehr gute Noten zu schreiben, nur deswegen empfehle ich auch Bildungswissenschaften an der Uni Bonn weiter.
Die Inhalte bringen einem für die berufliche Zukunft nämlich nicht so viel - logischerweise nur Theorie.
Einzig das EOP Vorbereitungsseminar war sehr sinnvoll, da dies an einer Schule während des Schulbetriebes statt fand und von einem aktiven Lehrer geleitet wurde, welcher einem handfeste Tipps mitgegeben hat.
In der Portfoliositzung hat man leider nicht gelernt, wie man ein Portfolio führt und die Reflexionssitzung zum Berufsfeldpraktikum war auch schwierig, da alle Studenten ihr Praktikum in komplett verschiedenen Einrichtungen gemacht hatten.
Die Module Praxis und Theorie haben sich teilweise inhaltlich überschnitten. Die klassischen Bildungstheorien von Klafki und Co. sind gut zu wissen, aber warum muss man lernen, wie die Schule z.B. zur Zeit von Aristoteles aussah? Ich denke, dass diese Problematik vom Land NRW gelöst werden muss, denn die praxisfernen Inhalte werden bestimmt nicht nur an der Uni Bonn gelehrt, da diese auch nur das vom Land vorgegebene umsetzt.
Das neue Modul Inklusion ist zwar eine gute Idee, dennoch besteht bei der Umsetzung noch Luft nach oben. Ist es für angehende Lehrer wichtig zu wissen, was Eltern oder Lehrer von Inklusion halten? Ich denke nicht, da die Landesregierung bestimmt, wie und ob Inklusion umgesetzt wird und man diese Entscheidung als Lehrer akzeptieren muss.

Des Weiteren wirkt das Bonner Zentrum für Lehrerbildung teilweise etwas unorganisiert und leider stehen in den Seminaren auch oft nicht genügend Plätze zur Verfügung.