Wischi Waschi im Allgemeinen und Generalisten im Speziellen

Als ich zu studieren begann, war mir noch nicht so ganz klar, was mir da eientlich bevorsteht. Meinen Kommilitonen ging es ähnlich, was mich beruhigte. Ich stellte fest, dass auch unsere Studienleiter nicht wussten, was wir da eigentlich studieren, das wiederum bereitete mir doch die eine oder andere Sorge. Ständig wird etwas geändert, weil der Prototyp unseres Studienganges auch nach mehreren Jahren noch nicht ausgereift ist und die Optimierungsabteilung anscheinend schon länger geschlossen oder gar nicht erst geöffnet wurde.
Nun, 2,5 Jahre später (ich stehe kurz vor dem Abschluss) hat sich leider nicht viel geändert. Die Organisation ist immer noch ziemlich chaotisch und auch die Kommunikation lässt an der einen oder anderen Ecke zu wünschen. Nun muss man sagen, ist dies eine recht kleine Uni und vielleicht fehlen einfach gewisse Möglichkeiten, die es wahrscheinlich eher an großen Unis gibt.
Aber, und das ist für mich der Punkt gewesen niemals zu gehen, diese Uni mit allen Studienleitern, Professoren, HiWis und auch die Damen in der Mensa - alle diese Leute - haben ein Herz. Unzwar ein riesiges. Man kennt sich beim Namen, man grüßt sich, und mit seinem Prof Mittag zu essen ist keine Seltenheit. Du bist hier keine Nummer und schon gar nicht nur einer von vielen. Man kümmert sich umeinander und es gibt für alles eine Lösung. Wenn es noch keine Lösung gibt, wird eine gefunden.
Denn hier gibt es etwas, was an den meisten Unis, und überhaupt in unserem ganzen System, fehlt: Menschlichkeit!
Wer braucht ein immer-funktionierendes Online-System und keiner ans Telefon geht, wenn du anrufst weil du es nicht verstehst? Niemand.
Nach diesem Studiengang an dieser Uni, haben die Studis Dinge gelernt, die nicht in Büchern stehen.
In den verwirrendsten Situationen einen kühlen Kopf bewahren, Flexibilität in höchstem Maße, einfach mal einen ruhigen norddeutschen Kopf bewahren, (ein kühles Flens geht zu jeder Uhrzeit ;-) ) aber vor allem eben einander helfen und füreinander da sein. Miteinander. Nicht gegeneinander. Eben das einfachste, was manchmal doch am schwersten ist. Mensch sein.