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Viel Theorie
Praxisorientiertes Digi-Studium
Der Master Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bremen ist in digitalen Zeiten schon anstrengend gewesen. Gerade in der Anfangsphase wusste niemand, wie man jetzt mit digitalen Tools umgehen soll geschweige denn wie die Prüfungsphasen aussehen sollten. An den Inhalten selbst hat sich nicht viel geändert, außer dass in einigen Bereichen derzeit Corona themenmäßig mit in die Veranstaltungen einfließt. Inzwischen sind wir es gewohnt digital zu studieren, auch wenn es immer noch schrecklich ist, wenn alle WG Bewohner:innen gleichzeitig versuchen die Leitung für das Studium zu belegen und dann nichts mehr funktioniert. Die Professor:innen und Dozent:innen sind inzwischen auch offener für Flexibilität, da alle wissen, dass durch Faktoren wie bspw. Internetstabilität, fehlende soziale Nähe oder Konzentrationsfähigkeit für mehrere Stunden am Bildschirm das Lehren nicht mehr so funktioniert wie früher. Auch da hat die Uni Bremen relativ viel in unserem Studiengang an neuen Formaten extra für uns geschaffen. Insgesamt wirkt aber alles immer noch sehr experimentell und unkoordiniert und das digitale Studieren an sich kann meiner Meinung nach nicht mehr viel besser werden als den Stand, den wir inzwischen erreicht haben. Super ist, dass unabhängig von technischen Problemen die Uni weiterhin einen starken Fokus auf Praxisorientierung legt. Zwar geht dies manchmal zu Lasten der Theorie, die vorab gut gewesen wäre, jedoch erhält man so direkte Einblicke in Unternehmen und mögliche Praxiseinsätze für die Zeit nach dem Studium. Alles in allem bin ich daher sehr froh, dass die Uni sich auch in digitalen Zeiten für uns einsetzt.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Unsere Universität ist in dem Punkt sehr transparent und gibt uns so oft sie kann Bescheid, wie der aktuelle Status ist. Manchmal kriegen wir auch nur Bescheid, dass die Universität Bremen und/oder Verbände wie StuGA oder AStA sich für uns informieren und einsetzen, da aber alle Kanäle meiner Ansicht nach mehr als ausreichend bespielt werden, weiß man zumindest immer, woran man ist. Einzig die Ungewissheit, wie die Klausuren oder Klausurenersatzleistungen ablaufen bleibt manchmal sogar bis kurz vor Ende eines Semesters ein Rätsel, was meiner Meinung nach definitiv früher geregelt sein könnte.