Tolle Stadt, Uni mit gutem Ruf aber nicht einfach

Der BWL Bachelor in Aachen hat durchaus seine Vorteile und wird noch vielfach unterschätzt. Die Reputation der Uni ist herausragend, die des Studiengangs ist ok, wird in den letzten Jahren aber auch immer besser (Top 10). So ist der Bachelor noch nicht überlaufen wie etwa in Köln/Münster und die Betreuungssituation ist über zahlreiche Kleingruppenübungen in fast jedem Fach sehr angenehm (auch wenn die dazugehörigen Vorlesungen mit 1.200 Studenten stattfinden). Außerdem sind Plätze an den begehrten und interessanten Partnerunis so momentan noch leichter zu ergattern ;) Die Uni selbst ist finanziell gut betucht und das sieht man ebenfalls an vielen Neubauten und Modernisierungen in den letzten Jahren (größeres Hörsaalzentrum, größere Bibliothek, neue Mensa, viele Stipendien usw...). Leider ist das Angebot von Hochschulgruppen speziell im wirtschaftlichen Bereich noch sehr rudimentär ausgeprägt, da sich etwaige Angebote fast nur für angehende Ingenieure eignen.
Der Anspruch im Bachelor sollte jedoch keinesfalls unterschätzt werden, auch wenn sich die echten Stress-Phasen primär auf das Ende eines jeden Semesters (Februar / August) beschränken. Dann ist jedoch hartes
(Auswendig-)Lernen angesagt, wobei der sehr hohe Mathematik-Anteil in fast jedem einzelnen Fach hin und wieder die ein oder anderen Nerven kosten kann. Der teils enorme Zeitdruck in Klausuren tut dabei sein Übriges. Während des Semesters kann man jedoch die schöne Studentenstadt mit direkter Anbindung an NL und Belgien genießen und die zahlreichen Partys mitnehmen die jede Woche stattfinden. Auch wenn die Frauenquote in Aachen immer wieder ein Thema ist, liegt gerade in BWL und auch vielen anderen Studiengängen dabei eine angenehme 50/50-Verteilung vor.
Alles in allem erhält man an der RWTH eine solide Grundausbildung und kann gerade durch die vielen quantitativen Bezüge ein lösungsorientiertes Denken entwickeln, welches im folgenden Master oder auch im Beruf von enormer Wichtigkeit ist.